Wenn Wissenschaftler versuchen, unsere Welt zu erklären, verwenden sie häufig ein leistungsstarkes Instrument: die Mathematik. Aber handelt es sich dabei um eine menschliche Erfindung oder um eine allumfassende, dem Universum innewohnende Logik? Eine faszinierende Reise durch die Welt der Mathematik, von Pythagoras über Newton bis hin zu Einstein.
Ist die Mathematik eine menschliche Erfindung oder eine allumfassende, dem Universum innewohnende Logik, die wir erst nach und nach entdecken? Viele in der Natur auftretende Muster scheinen universellen mathematischen Algorithmen zu folgen. Die Fibonacci-Folge beispielsweise ist eine Zahlenfolge, die rätselhafterweise in der Natur immer wieder Entsprechungen findet, etwa in der Anzahl von Blütenblättern verschiedener Blumen. Auch die Zahl Pi scheint Teil eines verflochtenen Mathematik-Netzes zu sein, das eine oft verborgene und tiefgehende Ordnung unserer Welt erahnen lässt. Gleichzeitig beruht Mathematik jedoch auch auf menschlicher Kompetenz und ist das Ergebnis eines Denkprozesses.
Seit der griechischen Antike ist die unbestreitbare Universalität und Effizienz der Mathematik ein Quell philosophischer und metaphysischer Fragen. Woher kommt die Mathematik - und wie kommt es, dass sie die von uns wahrgenommene Welt so perfekt erklärt? Der renommierte Astrophysiker Mario Livio ist fasziniert von der Exaktheit der Mathematik. Er beschäftigt sich auch mit ihrer jahrhundertelangen Entwicklung, von Pythagoras, Platon und Galilei über Newton bis hin zu Einstein. Der Physiker Max Tegmark vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) meint, dass Mathematik die Realität so gut beschreibt, weil sie letztendlich alles ist, was es gibt - für ihn besteht die gesamte physische Welt ausschließlich aus Mathematik. In der Begleitung von Livio und Tegmark sowie weiteren Wissenschaftlern begibt sich der Dokumentarfilm auf eine faszinierende Entdeckungsreise durch die Welt der Mathematik. (Text: Arte)