n Hangzhou, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Zhejiang, steht ein Gästehaus der besonderen Art: das Wa Shan – was wörtlich so viel bedeutet wie „Berg aus Ziegeln“. Das Haus wurde zwischen 2011 und 2013 auf dem Campus der angesehensten Kunsthochschule des Landes errichtet. Sein Architekt ist der Chinese Wang Shu, Jahrgang 1963, der selbst dort lehrt. In Hangzhou, der jahrtausendealten Kulturhauptstadt Chinas, vollzieht sich seit geraumer Zeit eine rasante Entwicklung: Innerhalb von weniger als 30 Jahren verlor die Stadt 90 Prozent ihrer traditionellen Wohngebäude. Diese radikale Verwandlung der Stadtlandschaft entspricht dem rasanten kapitalistischen Wandel des Landes. Mit seiner Arbeit will der umwelt- und traditionsbewusste Architekt ein Gegenmodell zur fortschreitenden Globalisierung schaffen.
The China Academy of Art allowed architect Wang Shu (Pritzker Prize, 2012) to work in total freedom. Made up of many elements, the Guest House is much more than just another gesture of today’s “star architecture”. Built upon the ruins of tradition, it bears the values that anchor it in the future.
La Wa Shan, littéralement "montagne de tuiles", est une étonnante maison d'hôtes construite par l'architecte chinois Wang Shu. Œuvrant pour une architecture durable, sa pratique expérimentale et ses réalisations, qui conjuguent modernité et tradition constructives, lui ont valu le Pritzker Price en 2012.