Um diesen Dokumentarfilm zu drehen, interviewte die geborene Kubanerin Adriana Bosch Exilanten und Überläufer, außenpolitische Experten, Journalisten, Wissenschaftler, ehemalige Mitglieder von Castros Regierung - sogar seine Tochter, Alina Fernández, und den ehemaligen Schwager, Rafael Díaz-Balart. Die Berichte aus erster Hand von Menschen, die unter der Revolution lebten, entweder daran teilnahmen, dagegen kämpften, oder vor ihr flohen, werden verflochten mit den Betrachtungen von Kuba-Experten. Der Film zeigt die großen Erfolge Fidel Castros, vor allem in der in den ersten Jahren nach der Revolution, und seine mindestens ebenso großen Irrtümer und Misserfolge. "Castro ist es länger als beinahe jedem anderen Herrscher in den letzten 100 oder 200 Jahren gelungen an der Macht zu bleiben", kommentiert Brian Latell, der ihn 25 Jahre lang für die CIA beobachtete. "Dies ist eine beachtliche Amtszeit - ein Zeugnis seiner politischen Fähigkeiten, seiner Fähigkeit als Großmeister Schach zu spielen, immer zwei, drei Züge voraus." "Es besteht eine große Kluft zwischen dem Versprechen der Revolution und ihren Ergebnissen", bemerkt Alcibíades Hidalgo, Raúl Castros ehemaliger Stabschef, der Mitte der Neunzigerjahre abtrünnig wurde. "Kuba ist, rein und einfach, eine Diktatur, die jeden Tag an Attributen verliert, die die Insel einst reizvoll machten." "Letztendlich ist der Film die tragische Geschichte einer Nation, die einen Messias in einem einfachen Mann sah", zieht Adriana Bosch ihr Resumee.
The rise of communist rule in Cuba and Castro's long era of leadership.