150 Millionen Kilometer, also acht Lichtminuten, ist unsere Sonne entfernt. Bis zum Rand des Sonnensystems sind es einige Lichtstunden. Der nächste Stern – Alpha Centauri – ist drei Lichtjahre entfernt, die Nachbar-Galaxie Andromeda zwei Millionen Lichtjahre. Doch das ist erst der Anfang … [Alternativtitel: Wie groß ist das Universum?]
Wie weit ist das Weiteste von uns entfernt was wir kennen? Bei dieser Frage helfen weder die Griechen noch Cepheiden weiter. Harald Lesch widmet sich diesmal Objekten, die mehrere Millionen Lichtjahre entfernt sind. Mittels Supernovae vom Typ 1A als „Standardkerzen“ lassen sich über die Rotverschiebungen solche Distanzen messen.
Afrika kommt! Etwa mit der Geschwindigkeit, mit der Fingernägel wachsen, schiebt sich die afrikanische Kontinentalplatte in Richtung Europa – und faltet dabei Gebirge wie Balkan oder Alpen auf. Die unausweichliche Folge: In etwa 20 Millionen Jahres wird das Mittelmeer nicht mehr existieren … [Alternativtitel: Soll man sich ein Haus auf Mallorca kaufen?]
Der „Big Bang“ ist der Anfang von allem. Ein Punkt mit einer unglaublich hohen Dichte und Temperatur – eine fast symmetrische Energiesuppe, ein „Quantenvakuum“. Doch eine winzige Fluktuation ließ daraus unser heutiges Universum entstehen, mitsamt der Zeit und den Naturgesetzen. [Alternativtitel: Was ist der Urknall?]
Am 4. Juli 1054 explodierte etwa 6.000 Lichtjahre von der Sonne entfernt ein Stern. Diese Supernova konnte damals 23 Tage lang auch tagsüber beobachtet werden – als eine Art Gaststern der Sonne. Seine Überreste sind heute als Krebsnebel (M 1) am Firmament zu sehen, in dessen Mittelpunkt 1968 ein Pulsar entdeckt wurde, der ungeheure Energien an seine Umgebung abgibt. [Alternativtitel: Was steckt im Krebsnebel?]
Manche sagten für den 5. Mai 2000 den Untergang der Erde voraus, denn alle anderen Planeten befänden sich auf der gegenüberliegenden Seite der Sonne und dieses Ungleichgewicht wäre für die Erde katastrophal. Harald Lesch, verärgert und „geladen mit einem solchen Hals“, demontiert diesen „großen Mist“ vom Weltuntergang – nicht nur anhand wissenschaftlicher Fakten.
Vermutlich sind schon die Steinzeitmenschen vor ihrer Höhle gesessen und haben sich über das regnerische Sauwetter geärgert. Dabei war der Regen entscheidend für die Entstehung unserer Atmosphäre – und damit für die Entwicklung von Leben auf der Erde. [Alternativtitel: Wie war das Wetter vor 4 ½ Milliarden Jahren?]
Auch im neuen Jahrtausend ist das Interesse an Katastrophenszenarien ungebrochen. Harald Lesch nimmt einige von ihnen unter die Lupe: Kann die Sonne plötzlich verlöschen? Oder ein großer Asteroid einschlagen? Oder eine Supernova in der Nähe explodieren und alles vernichten? [Alternativtitel: Welche kosmischen Gefahren bedrohen uns?]
Alles, was wir auf unserem Planeten tun, ist Sonnenenergie zu verarbeiten. Wir sind also nichts weiter als „kosmische Durchlauferhitzer“. Für den Transport der Energie auf der Sonne selbst spielen 100.000 kurzlebige Röhren auf ihrer Oberfläche eine wichtige Rolle – die Spikulen. [Alternativtitel: Was sind Spiculen?]
Wie entsteht Leben? Nicht aus „Sägespäne und Urin“, wie Goethe noch glaubte. Der sowjetische Biochemiker Oparin stellte in den 1920er Jahren die Hypothese von der „Ursuppe“ auf, die 1953 experimentell von den beiden Chemikern Stanley und Uray überprüft wurde: Es entwickelten sich „spontan“ die Bausteine des Lebens …
Für Harald Lesch ein weiteres Beispiel aus der Serie „Die Cosmic Horror Picture Show“: Er erklärt die bevorstehende Supernova des etwa 400 Sonnenmassen großen Sterns, der 7500 Lichtjahre entfernt ist und zeigt die Geschichte dieses „Monsters“ auf, das für die Astronomie eines der wichtigsten Himmelsobjekte geworden ist.
1963 wurde etwas am Himmel entdeckt, das man eigentlich für unmöglich gehalten hatte: Ein stellares Objekt, das Milliarden Lichtjahre entfernt war – und aus dem eine Billion Sonnenleuchtkräfte strahlten! Etwas ähnliches gibt es in einer Bonsai-Version auch in unserer Milchstraße. [Alternativtitel: Was ist ein Micro-Quasar?]
Im Weltall gibt es die unterschiedlichsten Typen von Galaxien: elliptische, linsenförmige und Scheibengalaxien. Eine Variante davon sind Balkengalaxien: Durch ihre Mitte verläuft eine längliche Struktur aus Sternen, Gas und Staubstreifen. Harald Lesch erklärt, wie es dazu kommt. [Alternativtitel: Wie entstehen Balken-Galaxien?]
Als das Universum noch jung war, war es klein, dicht, heiß und ungeordnet. Keine guten Bedingungen für die Entstehung von Leben. Dafür musste es erst expandieren und sich abkühlen. Heute ist das All minus 271 Grad kalt, mit eingestreuten Inseln der Ordnung wie unserer Erde. [Alternativtitel: Wie kalt ist es im Universum?]
Bange Minuten des Wartens: Der Funkkontakt zu Astronauten bricht während des Eintritts in die Atmosphäre ab. Das die Raumkapsel umhüllende Gas erhitzt sich beim Wiedereintritt, ionisiert zu Plasma und lässt dadurch die Radiowellen weder rein noch raus. Dieses Phänomen von „Hochgeschwindigkeitswolken“ entdeckten Astronomen auch im Weltall. Doch was hämmert mit solcher Wucht gegen unsere Milchstraße und warum?