Manfred H. wurde mit seinem Fleischgroßhandel zum Millionär und lebt in einer "seltsamen Welt"; sucht den Kontakt zu Zuhältern, weil die ihn faszinieren, da diese ihre Freundinnen und Frauen auf den Strich schicken; Kreditgeber des FC St. Pauli; am Morgen bemerkt der Gärtner einen Einbruch in den Heizungskeller; das Opfer sitzt am Abend an seinem Geburtstag allein vor dem Fernseher, als es an der Türe klingelt; H. wird noch durch die Scheibe der Haustüre erschossen; in der Hand des Toten lag ein 5-Mark-Stück Nachspiel In einem Hörzu-Artikel mit der Überschrift "Die Hand des Toten umklammerte ein 5-Mark-Stück" wird berichtet, dass zwei Männer ihn aufsuchten und unter einem Vorwand in sein Haus gehen wollten, um ihn zu überfallen. Aber es ging etwas schief, da einer der beiden Täter auf das Opfer schoss. Daraufhin verließen beide Männer den Tatort - ohne Beute (Hörzu Jahrgang 1980). Die beiden Männer wurden zu je 10 und 15 Jahren Haft verurteilt. Beim Tatablauf habe sich der Täter Jens M. zunächst als Telegrammbote ausgegeben, während sich sein Komplize mit einem Armeegewehr im Gebüsch verschanzte. Manfred H. gab dem vermeintlichen "Boten" dann die besagten 5 Mark Trinkgeld für seine Überbringung. Als der Millionär wieder zum Haus zurücklief, hastete der Mittäter Roland W. aus seinem Versteck heraus, wobei sich versehentlich ein Schuss löste, der das Opfer in den Bauch traf. Aus "Angst und Panik" soll er anschließend den Kopfschuss abgegeben haben. Herausgekommen ist das Ganze erst durch die Freundin M.s, die die Tat später ihrem neuen Freund, einem Kontaktmann der Polizei, erzählte. Sie wurde im Prozess zur Hauptbelastungszeugin. Quelle: Hamburger Abendblatt - 31.05.1980