1940: Nachdem Anneliese mit ihrem Sohn die Villa Hügel verlassen hat, stürzt sich Alfried in die Arbeit in der Firma, die jetzt nach Kriegsausbruch immer mehr Aufträge mit immer weniger Fachkräften zu bewältigen hat. Bald arbeiten Tausende von Fremdarbeitern in den Stahlwerken der Krupps. Die Nachricht über den im Krieg tödlich verunglückten Sohn Claus hat Gustav in eine Depression gestürzt. In den folgenden Jahren baut der Vater gesundheitlich immer weiter ab. 1943 übernimmt Alfried schließlich offiziell die Leitung des Unternehmens – in dem Wissen, dass der Krieg möglicherweise bereits verloren ist und er zur Verantwortung gezogen werden wird. Dank eines besonderen „Führererlasses“ darf Alfried nun sogar den Namen „Krupp“ tragen. Weil die Firma auch den Alliierten als gigantischer Rüstungskonzern bekannt ist, wird Essen massiv bombardiert, Rohstoffe und Material werden knapp. Alfried versucht, die Anforderungen der Wehrmacht um jeden Preis zu erfüllen. 1944 verhaftet die Gestapo seinen Onkel Tilo von Wilmowsky und seine Tante Barbara, Berthas jüngere Schwester, weil sie Kontakte zu der Opposition hatten. Die Familie unternimmt nichts, um sich für die beiden einzusetzen – man hat zu große Angst, selbst bei Hitler in Ungnade zu fallen. Dann ist der Krieg vorbei, und Alfried wird auf Hügel von den Amerikanern festgenommen. Bertha pflegt inzwischen den schwerkranken Gustav in Blühnbach. 1948 beginnt in Nürnberg der sogenannte „Krupp-Prozess“: Alfried wird anstatt seines Vaters als Kriegsverbrecher verurteilt.
Name | Type | Role | |
---|---|---|---|
Christian Schnalke | Writer | ||
Carlo Rola | Director |