Ein Restaurantfachmann als Küchenchef, ein Kfz-Mechaniker als Beikoch und ein Apotheker als Gastronom – kann das gutgehen? Im Restaurant „Mi Cello“ in Bad Bentheim funktioniert diese brisante Mischung jedenfalls nicht. Hier brennt die Luft, es herrschen pures Chaos und gähnende Leere im Gastraum. Chef Wilhelm hat von Gastronomie keine Ahnung und gibt das auch offen zu. Schließlich wollte er immer nur stiller Teilhaber sein. Doch dann wurde sein Geschäftspartner schwer krank und war plötzlich nicht mehr in der Lage, sich um die Abläufe im „Mi Cello“ zu kümmern. Küchenchef Ilker war bisher im Service tätig. Seit der eigentliche Koch und Geschäftsführer krank geworden ist, muss er auch die Küche übernehmen. Ilker sieht sich aber als Perfektionist und kontrolliert auch weiterhin mit strenger Hand den Service. Kein Wunder, dass der 31-Jährige ständig unter Strom steht. Das bekommt dann meistens Servicekraft Rita zu spüren. Wenn sie nicht alles genau so macht, wie Ilker sich das vorstellt, wird sie zur Rede gestellt – bis die Tränen fließen. Im „Mi Cello“ liegen die Nerven blank. Die Kochprofis sind die letzte Hoffnung! Beim Testessen schneidet der ungelernte Koch Ilker gar nicht so schlecht ab – aber die Karte ist viel zu groß und die Preise sind viel zu hoch. Noch während die Kochprofis rätseln, was hier eigentlich schief läuft, füllt sich das „Mi Cello“ plötzlich mit Gästen. Passanten haben den Bus der Kochprofis vor der Tür gesehen und auf einmal ist die Bude voll! Eine gute Gelegenheit für die Kochprofis, die Crew bei der Arbeit zu beobachten. Als die Hüter des guten Geschmacks merken, dass das Team des „Mi Cello“ heillos überfordert ist, springen sie spontan ein. Den Kochprofis wird klar: Das wohnzimmerartige „Mi Cello“ braucht mehr als nur ein passendes Konzept. Die führungslose Chaostruppe muss auch auf Restaurantniveau gebracht werden.