Als Bürgermeister Schönbiehl die großzügig dotierte Halbtagsstelle des Frauenbeauftragten an allen Bütternwarder Freunden vorbei seinem nichtsnutzigen Neffen zuschustert, ist die Empörung naturgemäß groß. Brakelmann fühlt sich auf schmerzhafte Weise ausgeschlossen von den Wonnen der Korruption. Immerhin hat er vor Jahren die Bürgermeisterwahl verloren und fühlt sich damit eigentlich als Stellvertreter Schönbiehls. Bald darauf gelingt es jedoch dem gewieften Bauern, Schönbiehl für eine Weile aus dem Verkehr zu ziehen und sich im Dorfkrug als sein Stellvertreter und Empfänger von Schmiergeldern ins Spiel zu bringen. Doch da erfährt Brakelmann, dass es bereits einen ordnungsgemäß gewählten Stellvertreter gibt. Diese Wahl liegt zwar schon einige Jahrzehnte zurück, ist aber noch immer gültig. Und so kommt es, dass der nicht mehr ganz taufrische und bereits etwa 105 Jahre alte Onkel Krischan die Regierungsgeschäfte in Büttenwarder übernimmt - und bald ein Regiment des Wahnsinns einrichtet. Doch das stört zunächst niemanden. Mit Blick auf die vakante Halbtagsstelle wetteifern Brakelmann und seine Freunde vielmehr um die Gunst des Regenten und beweisen, dass sie wirklich jeden Quatsch mitmachen, wenn im Gegenzug staatliche Vergünstigungen locken.