Ausnahme: Mehr als 70 Prozent der Menschheit glauben noch an einen oder mehrere Götter. Warum? Wozu brauchen wir sie, die Götter? Um zu verstehen, warum Menschen heute glauben, muss man zunächst verstehen, warum unsere Vorfahren zum Glauben gefunden haben. Der Religionssoziologe Detlef Pollack hält Religion für eine wichtige Triebfeder der zwischenmenschlichen Kooperationsbereitschaft. Und da Religionen und Götter ein weltweites Phänomen sind, stellt sich auch die Frage: Sind wir von Natur aus darauf programmiert, an höhere Wesen zu glauben? Psychologen und Biologen haben Erstaunliches herausgefunden: Auch Kinder, die nicht religiös erzogen wurden, sind oft bereit, die Existenz übernatürlicher Mächte zu akzeptieren. Der Persönlichkeitspsychologe Christian Kandler wies anhand von Zwillingsstudien nach, dass der individuelle Grad der Religiosität sogar ein vererbbares Persönlichkeitsmerkmal ist.
Si la foi est en recul en France et en Allemagne, cette tendance est une exception à l’échelle planétaire : plus de 70 % de l’humanité admet en effet l’existence d’un ou plusieurs dieux. Pourtant, la guerre, la souffrance et la misère ne sont-elles pas la preuve qu’il n’y a pas de dieux ici-bas ? Mais alors, pourquoi l’être humain a-t-il besoin de croire ?