Der Amazonas ist der mit Abstand wasserreichste Fluss der Erde, beheimatet die größte Artenvielfalt weltweit und ist Lebensraum der indigener Ureinwohner Brasiliens – und ist zugleich bedrohter denn je. Brasiliens umstrittener Präsident Jair Bolsonaro fördert die weitere wirtschaftliche Erschließung der Amazonas-Region und lehnt eine Ausweitung der Schutzgebiete für Indigene ab. Erst im Juni haben der Mord an einem britischen Journalisten und einem Indigenen-Experten der Weltöffentlichkeit wieder vor Augen geführt, dass kritische Recherche und Engagement für Indigene und Umwelt hier lebensgefährlich sind. Das "WELTjournal+" zeigt, wie trotz eindringlicher Warnungen von Umwelt- und Klimaschützern die illegale Zerstörung des Regenwaldes weitergeht. Eine Bestandsaufnahme einmal quer durch Brasilien: von der bolivianischen Grenze bis zum Xingu, kommen die Bewohner des Regenwaldes ebenso zu Wort wie Experten und Aktivisten, etwa ein junge indigener Häuptling, eine engagierte Ordensschwester