Sie geben die Hoffnung nicht auf: Viele haben ihre nächsten Verwandten nicht einmal kennengelernt, manchmal weder Vater noch Mutter. Zehntausende Menschen werden in Deutschland vermisst. Längst nicht alle von ihnen sind Opfer eines Verbrechens. Viele haben selbst entschieden, ihre Familie zu verlassen. Manche haben aus Not ihr Kind aufgegeben, andere einfach den Kontakt zu den Verwandten verloren – manchmal über Kontinente hinweg. Die Suche nach den Verwandten ist geprägt von Hoffnung, Sehnsucht und Freude, von Enttäuschung und Erleichterung – und auch von Trauer. Über allem steht der starke Wunsch nach Zugehörigkeit und Verbundenheit. So auch bei Jennifer. Die 34-Jährige erfährt vor der Hochzeit auf dem Standesamt, dass sie adoptiert ist. Als sie das Aufgebot bestellen möchte und ihre Abstammungsurkunde in den Händen hält, erfährt sie die Wahrheit. Bis dahin hat sie ihre Herkunft nicht in Frage gestellt, ist bei ihren Adoptiveltern glücklich aufgewachsen. Mit Hilfe von Susanne Benisch, Mitarbeiterin der Fachstelle für Herkunftssuche „familie international frankfurt“, begibt sich Jennifer auf die Spuren ihrer leiblichen Eltern. Michael ist bei seiner Oma in Hamburg aufgewachsen. Seinen Vater trifft er erst als Erwachsener einige Male. Doch der zeigt kein Interesse an ihm. An seine Mutter hat er keinerlei Erinnerungen. Niemand in der Familie gibt ihm Auskunft über sie. Als Michael durch eigene Recherchen herausfindet, dass sein Vater ein ranghoher Spion bei der Staatssicherheit der DDR war und viele Jahre in Paris im Gefängnis gesessen hat, wendet er sich an Susanne Panter, die in den vergangenen 20 Jahren über 4000 Menschen gefunden hat. Noch fehlt von seiner Mutter jede Spur. Wo ist sie geblieben? Kann der Suchdienst helfen? Selbst zu suchen, ist dabei oft nervenaufreibend und überfordernd. Viele schalten deshalb professionelle Suchdienste ein. Seit Jahrzehnten helfen sie, enge Verwandte zu finden und Fakten zu klären. Sie recherchieren