Der Panzer ist eine Idee, so alt wie der Krieg. Welcher Soldat wünscht sich nicht, unverwundbar zu sein, beweglich und trotzdem kämpfen zu können?
Der Panzer ist die prägende Waffe des 20. Jahrhunderts. Entworfen aus den Erfahrungen der Grabenkämpfe des Ersten Weltkriegs wurde er im Zweiten Weltkrieg zum entscheidenden Faktor.
Im Kalten Krieg müssen sich Panzer mit Waffen wie Raketen und Atombomben die Hauptrolle teilen. Doch kaum ein anderes Kriegsgerät wirkt so furchteinflößend wie ein rollender Panzer. Obwohl in Schlachten leicht angreifbar, sind Panzer im Kalten Krieg ein wichtiger Teil der Abschreckungsstrategie. Doch die rollenden Ungetüme dienen häufig der Unterdrückung von zivilem Ungehorsam und werden nicht selten auch gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt. Im dritten Teil entdecken wir den Kalten Krieg aus Sicht der Panzer. Wir begleiten den russischen Panzer-Weltkriegsveteran Makhmut Gareev, der nach dem Sieg über Nazi-Deutschland zum Angriff auf Japan geschickt wird, bevor die Atombombe den Krieg beendet. Wir lernen, wie Panzer „atombombensicher“ gemacht werden. Wir erleben die ungarische Revolution mit Istvan Hliva, der damals acht Jahre alt war. Wir spüren die Angst vor sowjetischen Panzern und den Bau der Berliner Mauer mit US-Soldat George Joulwan, der später zum NATO-Oberkommandierenden aufsteigt. Wir sind dabei, als Istvan Hliva selbst Panzerfahrer wird – nur um in die Slowakei geschickt zu werden, wo Ungarns Panzer nun selbst eine Revolution niederschlagen sollen. Und wir erleben, wie sich der israelische Panzerkommandant Zvika Greengold in einem einzelnen Panzer plötzlich einer Übermacht von über 100 hochmodernen gegnerischen Panzern gegenüber findet – und sie irgendwie stoppen muss, um sein Heimatland zu retten. Wie konnte man Panzer bauen, die auch in einem Atomkrieg noch kämpfen können? Warum wurde die Bundesrepublik Deutschland wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder mit Panzern ausgestattet? Und was hatten die Panzer mit dem Ende des Kalten Kriegs zu tun? In vier Folgen wird die Geschichte des 20. Jahrhunderts anhand seiner Panzer erzählt. Wir erleben, wie es war, Panzer zu fahren, vor ihnen zu fliehen, sie zu befehligen und durch sie zu sterben. Authentische, persönliche Geschichten führen uns in die wichtigsten Panzer,
9. November 1989 – der Mauerfall. Der dritte Weltkrieg mit knapp 100 000 Panzern in Ost und West fällt aus. Wohin mit all den Panzern? Und wie entsorgt man überhaupt Panzer? Nach zahlreichen Konflikten stellt sich immer wieder die Frage: Ist das Zeitalter der Panzer vorbei? Hat diese Waffengattung eine Zukunft? Mai 2014: Wie aus dem Nichts stellt Russland den völlig neuen Panzer T-14 vor. Beginnt nun erneut ein Panzer-Wettrüsten? 40 Jahre lang hat der Schrecken des Krieges über Europa gehangen – bis am 9. November 1989 die Berliner Mauer fällt. Doch bereits kaum ein Jahr später zieht ein neuer Panzerkrieg herauf. Der Irak erobert Kuwait – und die USA und ihre Verbündeten schicken ihre Armeen und Panzer. In der Wüste kommt es zum Showdown der Panzer des Kalten Krieges – und die USA gewinnen ihn haushoch. Beinahe gleichzeitig zerfällt die Sowjetunion, Russland bleibt als ehemalige Supermacht übrig. Als der russische Teilstaat Tschetschenien sich für unabhängig erklärt und Moskau seine Panzer schickt, scheint der Ausgang klar. Doch die Tschetschenen schaffen es, mit Fallen und Guerilla-Taktiken Hunderte sowjetischer Kampffahrzeuge zu zerstören – und die Macht der Panzer zu brechen. Einen Moment lang scheint es, als sei das Zeitalter der Panzer vorbei. Doch im Mai 2014 stellt Russland wie aus dem Nichts einen völlig neuen Panzer vor, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen soll. Beginnt mit dem T-14 ein neues Panzer-Wettrüsten? Im vierten und letzten Teil erleben wir, wie nach dem Ende des Kalten Krieges zehntausende Panzer auf beiden Seiten zerstört oder an Drittstaaten verkauft werden. Wir erleben den Golfkrieg mit den US-Soldaten Douglas MacGregor und Eric Schwartz – und dem irakischen General Raad Hamdani. Wir erfahren, warum die US-Panzer ihren irakischen Gegenspielern so haushoch überlegen sind – und welchen Einfluss GPS auf den Panzerkrieg hat. Wir sind mit dem russischen Soldaten Andrey Brynkin hautnah dabei, als tsch