Eigentlich liegt die Heimatbasis von Militärpilot Andreas Kuhn in Meiringen. Aber der Luzerner ist weit weg von zu Hause - in Virginia Beach, an der amerikanischen Ostküste. Dort steht er vor der grössten Herausforderung seiner fliegerischen Karriere: dem Starten und Landen auf einem Flugzeugträger. Schon seit mehr als zwei Jahren ist Andreas Kuhn in den USA stationiert. Dass ein Schweizer bei der Navy fliegt, hat Tradition. Das Austauschprogramm begann, als die Luftwaffe 1995 Flugzeuge vom Typ F/A-18 anschaffte. Seither arbeitet immer ein Schweizer Militärpilot bei der Navy und ein amerikanischer Pilot bei der Luftwaffe. Der 37-jährige Kuhn ist als Fluglehrer in den USA und bildet amerikanische Piloten auf dem F/A-18 aus. Zum Aufenthalt des Schweizers gehört aber auch, dass er die sogenannte «carrier qualification» absolviert, also das Starten und Landen auf einem Flugzeugträger. Sechs Wochen lang hat Kuhn auf diesen Moment an Land trainiert. Dann steht die Bewährungsprobe auf dem offenen Meer an. Reporter Michael Weinmann und Kameramann Brian Gottschalk konnten als erstes Fernsehteam überhaupt einen Schweizer Piloten bei einer solchen Flugzeugträger-Qualifikation begleiten.