Vögel wie Weißstorch, Kiebitz und Brachvogel brüten nur dort, wo sie Nistmöglichkeiten und ausreichend Nahrung für die Jungen finden. Sie sind vom Lebensraum Feuchtwiese abhängig.
Eine Gegenüberstellung von ausgebauten, kanalisierten Bächen und der intakten Lebensgemeinschaft eines naturbelassenen Baches, an dem sogar Fischotter überleben konnten. Sie zählen zu den am meisten gefährdeten Säugetieren Europas.
Feuersalamander sind dämmerungs- und nachtaktiv. Nur wenn es nach langen Trockenperioden im Sommer regnet, verlassen sie auch tagsüber ihre Verstecke, um auf Nahrungssuche zu gehen. Daher nennt man den Feuersalamander im Volksmund auch „Regenmännchen“. Der Film beschreibt das Leben des Feuersalamanders, seinen Lebensraum, seine Ernährung und Fortpflanzung. Eine kurze Sequenz ist dem Alpensalamander gewidmet, der voll entwickelte Junge zur Welt bringt und somit vom Wasser unabhängig ist. Normalerweise sind Lurche an Wasser und Land, an zwei Lebensräume gebunden, wie schon ihr Name sagt: „Amphibien“ (griechisch für: Doppellebige).
Der Fliegenschnäpper brütet in einer Nisthöhle, der Russische Bär, ein Nachtfalter, saugt Nektar am Schmetterlingsstrauch, der Siebenschläfer, ein Vertreter der Bilche, findet Unterschlupf und genügend zu fressen – und das nicht in der freien Natur, sondern in einem Garten am Waldrand. Kein Nutzgarten, sondern ein naturbelassener Garten, der Vögeln, Insekten und Säugern Lebensmöglichkeit bietet.
Wildschweine sind scheu, vorsichtig und intelligent genug, um dort, wo sie bejagt werden, nur nachts auf Nahrungssuche zu gehen. Der Film zeigt ihre typischen Verhaltensweisen, die Fortpflanzung und Aufzucht der Jungen, die Nahrungssuche und das Zusammenleben in der Rotte.
„Sieben Stiche töten ein Pferd, drei einen Menschen“ – dies ist ein weit verbreitetes Vorurteil und keineswegs eine Tatsache. Doch wo Hornissen auftauchen, bricht noch immer Panik aus. So verwundert es kaum, dass die großen Brummer von der Ausrottung bedroht sind. 1987 wurden die größten einheimischen Faltenwespen als besonders geschützte Tierart in die Bundesartenschutzverordnung aufgenommen. Der Film räumt mit den unbegründeten Vorurteilen gegenüber Hornissen auf, informiert über ihre Lebensweise und ihre wichtige Rolle im Naturhaushalt.
In über 30 Jahren Spechtforschung ist es dem Ornithologen Klaus Ruge noch nie gelungen, das Rätsel zu lösen, was sich im Inneren eines Spechtnests abspielt. Doch dank Tierfilmer Markus Zeugin und dessen Spezialkameras erhalten die beiden Forscher völlig neue Einblicke ins Spechtleben: vom Ei bis zum Flüggewerden.
Am 12. April 1983 werden bei Mössingen, am Rande der Schwäbischen Alb, 50 Hektar Wald bei einem Erdrutsch zerstört. Scheinbar bleibt eine leblose Steinwüste und zerstörter Lebensraum zurück. Doch durch den Erdrutsch sind neue ökologische Nischen entstanden, neuer Lebensraum für eine Vielzahl von pionierfreudigen Pflanzen und Tieren – auch für Lurche. Seltene Froschlurche wie Kreuzkröte und Gelbbauchunke finden hier gute Verstecke. Neu entstandene Weiher laden Erdkröten und Grasfrösche zum Laichen ein. Auch verschiedene Schwanzlurche sorgen hier für Nachwuchs. Die Männchen von Teichmolch, Bergmolch und Kammmolch erscheinen im prächtigen Balzkleid und versuchen die Weibchen zu beeindrucken. Den Interessentinnen fächeln die Männchen mit ihrem Schwanz Duftstoffe zu, die ihre Paarungsbereitschaft erhöhen soll. Es folgt eine Art Paartanz, bei dem das Männchen einen Samenbehälter auf dem Teichboden absetzt. Das Weibchen nimmt den Samen in ihre Kloake auf. Nach der Befruchtung werden die Eier einzeln in zusammengefaltete Blätter von Wasserpflanzen abgelegt. Nach dem Schlüpfen verwandeln sich die Larven im Laufe der nächsten Monate in erwachsene Molche. Ihnen wachsen Beine und auch die inneren Organe werden umgebaut – äußere Kiemen werden durch die Lunge ersetzt. Im Herbst ist die Metamorphose abgeschlossen und der junge Molch wird das Gewässer verlassen, um sich an Land ein frostsicheres Versteck zum Überwintern zu suchen.