Diebe haben in der Nacht in Darmstadt eine Walze im Wert von über einer Million Euro geklaut und vermutlich auf einen Lkw geladen. Doch wo ist der Lkw jetzt unterwegs? Was die Diebe nicht wissen: Die Baumaschine sendet GPS-Signale aus. Und diese Daten nutzt die Polizei und schickt die Beamten der Polizeifliegerstaffel Egelsbach schnell los. Kurze Zeit später schwebt der Hubschrauber über der A3. Unter ihnen ein Sattelschlepper. Von dort kommen die Signale. Die Walze ist vermutlich unter der Plane des Anhängers versteckt. Aus 1.000 Metern Höhe verfolgen die Piloten den Lastwagen. An einer Rastanlage machen die Fahrer eine Pause. Die fliegenden Polizisten informieren die Kollegen am Boden. Sie greifen zu und nehmen die Diebe fest. Sofort folgt der nächste Einsatz für „Ibis 1“: Schwerer Unfall auf der A3 bei Wiesbaden. Ein Gutachter braucht Luftaufnahmen von der Unfallstelle, um die Ursache genauer zu ermitteln. In Egelsbach startet zur gleichen Zeit ein zweiter Hubschrauber. Vermutlich Geiselnahme in einer Fabrik in Hanau. Die Besatzung soll das schwer bewaffnete Spezialeinsatzkommando zum Tatort fliegen. Auch die dritte Maschine muss raus, zu einem Großbrand nach Rüsselsheim, dort stehen Schaulustige auf Bahngleisen. Mehr als 5.000 Einsätze fliegen die Piloten der Staffel in Egelsbach pro Jahr mit ihren drei Hubschraubern. Als einzige Staffel in Deutschland besitzen sie auch ein Flugzeug. Damit überwachen sie Flüsse und Wälder in Hessen. 1964 wurde die Staffel gegründet. Sie zählt zu den ältesten in der Bundesrepublik. Vermisste suchen, Diebe jagen, Menschen retten, Waldbrände löschen, Objekte überwachen – wie den Frankfurter Flughafen und das Kraftwerk Biblis – gehören zu den Hauptaufgaben. Die Polizeifliegerstaffel von Egelsbach ist 24 Stunden, sieben Tage die Woche bereit zum Einsatz. Der hr-Reporter durfte exklusiv die fliegenden Polizisten begleiten. Dabei filmten Kameramann Günter Milius und Reporter Andreas Graf dramatische Einsät