Es ist der letzte Tag der Praktikantin, und Dr. Eckart schwant, dass Swantjes Praktikumsbericht ein schlechtes Licht auf das Institut werfen wird. Also weist sie Titus an, Swantjes Rechner zu durchforsten und den Bericht zu löschen. Swantje soll in der Zwischenzeit Dienst auf dem Hof schieben, wo Margarete und Gmeiner missgelaunt den Tag der Deutschen Einheit ausrichten. Es gibt ein Glücksrad, halales Naschwerk und eine undichte Hüpfburg. Besucher gibt es eher wenige: Die Kisbeken interessieren sich höchstens fürs Gratis-Penicillin, aber ganz sicher nicht für die Deutsche Einheit. Unterdessen fällt einer von Jördis’ Sprachschülern durch die Prüfung. Damit er doch noch an sein ersehntes Deutsch-Zertifikat A1 kommt, überredet ihn die mitfühlende Jördis zu einer fingierten Geiselnahme. Doch da hat sie die Rechnung ohne Dr. Eckart gemacht, die nicht mit Terroristen verhandelt – vor allem aber ohne Haschim, der sich nun berufen fühlt, seinen Schwarm aus der Gewalt des bösartigen Geiselnehmers zu befreien …
Herr Gmeiner hat einem Mullah den kopflosen Kadaver einer Ziege versprochen. Dr. Eckart hat dem Roten Kreuz sechs Liter Blut versprochen. Es geht ans Eingemachte. Während Dr. Eckart mit Assistenzarzt Haschim an Titus zu scheitern droht (er hat panische Angst vor Spritzen und Blut und entzieht sich dem Aderlass daher), sieht sich Gmeiner außerstande, den institutseigenen Ziegenbock zu schlachten. Die Drecksarbeit muss jemand Hartgesotteneres übernehmen: Margarete. Die herzlose Bibliothekarin greift zu Hammer, Sichel und Taser. Am Ende fliehen beide – Titus und die Ziege – vor ihren Häschern kreuz und quer durchs Institut – und diverse Male auch durch den deutschen Märchenwald, der im Foyer aufgebaut ist. Hier unterrichtet Jördis eine Klasse kisbekischer Mädchen in Grimms Märchen. Die Fabel vom Wolf und den sieben Geißlein bekommt im Durcheinander allerdings einen düsteren Einschlag: Am Ende sind sechs der Mädchen traumatisiert und das siebte getasert.
Titus inszeniert "Nathan der Weise" mit kisbekischen Laien und bekommt kurz vor der Premiere die Anweisung, hygienische Aufklärung in das Stück einzubauen: Moskitonetze, sauberes Trinkwasser, Menstruationstassen. Der Regisseur ist außer sich und leistet hygienischen Widerstand. Indes hat Gmeiner endlich erreicht, dass Margarete gekündigt wird. Als Gmeiner allerdings erfährt, dass er künftig statt ihrer die Bibliothek leiten soll, setzt er alle Hebel in Bewegung, seine Erzfeindin doch noch zu halten.
Bei den kisbekischen Kommunalwahlen stellt sich das Institut als Wahllokal zur Verfügung. Haschim will diese einmalige Chance nutzen, die Wahl in seinem Sinne zu manipulieren: Einer der Kandidaten ist ein ehemaliger Warlord, der Haschims Eltern auf dem Gewissen hat. Mithilfe von Jördis und Margarete kapert er die Wahlurne, um alle missliebig angekreuzten Stimmzettel zu vernichten. Pikanterweise wird Dr. Eckart zur gleichen Zeit von einer OSZE-Beobachterin genötigt, Stimmen für den Ex-Warlord zu fälschen. Andernfalls würde das Institut dichtgemacht. Mit Titus' Unterstützung steigt jetzt also auch die Institutsleiterin in die Wahlfälschung ein. Lange Zeit weiß keine Seite von den Aktivitäten der anderen – man wundert sich nur, warum die Urne nie an ihrem Platz ist, und warum die Stimmzettel ständig ausgetauscht werden. Bis kurz vor Schließung der Wahllokale nimmt allein Herr Gmeiner nichts von alledem wahr. Doch als er endlich dahinterkommt, nimmt er sich fest vor, der Demokratie wieder auf die Beine zu helfen.
Ein kisbekischer Warlord und seine Gefolgsleute stürmen das Deutsche Sprach- und Kulturinstitut Kallalabad und nehmen die Belegschaft als Geiseln. Der Taliban möchte die Deutschen kennenlernen, ihre Sprache, ihre Gepflogenheiten und ihre Schwächen – um gezielter und informierter gegen die Bundeswehr-Schutztruppen vorgehen zu können: „Um den Feind bekämpfen zu können, muss man den Feind kennen!“ Dr. Eckart stellt also in aller Eile einen Intensivkurs Deutschland auf die Beine und treibt den Warlord durch die Fachgebiete – Jördis unterrichtet die deutsche Sprache, Margarete Musik & Film, Gmeiner Landeskunde und Titus Kasperletheater. (Und Haschim kocht einen Tee.) Nach und nach machen sich die Mitarbeiter aber auch mit der Vorstellung vertraut, am Ende ihres Crashkurses in die Luft gesprengt zu werden. Die Todesangst hat erstaunliche Geständnisse zur Folge … und schließlich einen blutigen Aufstand, bei dem Büromaterialien zu Waffen werden.
In einer panischen Übersprunghandlung übergibt Jördis Saidas Liebesbrief an den arglosen Titus – und bringt ihn damit in Teufels Küche. Erst recht, als Saidas sittenstrenge Brüder auf den Plan treten und herausfinden wollen, welcher Strolch es auf ihre unverheiratete Schwester abgesehen hat … Margarete und Dr. Eckart stoßen derweil unter der Bibliothek auf einen Schutzraum der ehemaligen DDR-Botschaft und schließen sich versehentlich darin ein. In der ostdeutschen Druckkammer kommt es bald zu Spannungen zwischen Ossi-Bibliothekarin und Wessi-Chefin, und die anschließende Schlägerei der beiden Frauen wird erst von einem Zufallsfund unterbrochen: 25 Jahre altes kisbekisches Opium, das sie zum Nutzen des Instituts verkaufen könnten …
Das Deutsche Sprach- und Kulturinstitut lädt die Holländische Botschaft von nebenan zum Fußballmatch. Beim Stand von 0:3 tritt Torwart Titus auf eine vergessene sowjetische Springmine. Wenn er jetzt den Fuß anhebt, explodiert die Mine und reißt ihn in Stücke. Mitarbeiter und Holländer suchen Deckung. Die Sprengmittelbeseitigung der Bundeswehr wird gerufen und bemüht sich umgehend, die Mine zu entschärfen. Falls es jedoch vergebens sein sollte, haben Jördis und Haschim schon einen Plan B: Sie versuchen, den Todgeweihten für ihre jeweilige Religion zu gewinnen, bevor es zu spät ist. Quasi eine Nottaufe. Die Institutsbibliothek hat einen immensen Zulauf, und Gmeiner will der Sache auf den Grund gehen: Die Kisbeken kommen doch sicherlich nicht wegen der deutschen Literatur? Tatsächlich stellt sich heraus, dass Margarete in der Bibliothek einen Schwarzmarkthandel mit NATO-Rationen betreibt (allerdings auf Dr. Eckarts Geheiß und zum Nutzen des Instituts). Als die Sprengmittelbeseitigung Wind davon bekommt, zieht sie entrüstet ab: Wer ihre Verpflegung verschachert, kann sich gefälligst auch selbst um seine Minen kümmern. Muss Titus am Ende im Strafraum sterben?
Die Zentrale in München hat beschlossen, das Deutsche Sprach- und Kulturinstitut in Kallalabad abzuwickeln. Zum Entsetzen der Mitarbeiter verkündet Institutsleiterin Dr. Eckart, dass es ein schnelles Ende ohne Anspruch auf Folgebeschäftigung sein wird. Lediglich ein einziger Mitarbeiter wird von der Zentrale übernommen. Und damit nicht genug: Wegen eines Stromausfalls muss auch der geplante Spieleabend „Spielend deutsch lernen“ abgesagt werden. Die Belegschaft kommt überein, eine Abschiedspartie Siedler von Catan zu spielen. Der Sieger soll die Stelle in München erhalten. Ein Hauen und Stechen beginnt. Über Würfeln, Siedlungen und Rohstoffen wird abgerechnet mit Kallalabad und den Kollegen. Gmeiner schaut Margarete in die Karten. Haschim sabotiert Jördis, weil er sie nicht gehen lassen will. Titus ist kurz vorm Sieg, als er daran erinnert wird, dass er seinen Stargast Heinz Rudolf Kunze vom Flughafen abholen muss. Und bei alledem bemerken die sechs nicht, dass sie auf einem Pulverfass sitzen: Im Heizkeller ist ein Feuer ausgebrochen, das das ganze Institut zu verschlingen droht.
Der Darsteller von Gmeiner spricht über seine Rolle, den Reiz der Serie und seine Lieblingsfolge in der zeiten Staffel.