Die einstige Supermacht war zerschlagen, Deutschland lag in Trümmern, die Siegermächte teilten das Land 1945 in Besatzungszonen ein. Aber die Zusammenarbeit der beiden Kriegspartner USA und Sowjetunion zerbrach, beide Nationen standen sich im Kalten Krieg der Ideologien gegenüber. Die Luftbrücke ins blockierte West-Berlin machte aus den amerikanischen Besatzern befreundete Beschützer. Im Osten war das Verhältnis zur „befreundeten“ Supermacht schwieriger. Die Niederschlagung des Aufstands am 17. Juni 1953 und der Mauerbau im August 1961 trugen nicht gerade dazu bei, die Lage zu bessern – bei vielen Menschen blieben antikommunistische und antirussische Vorurteile. Das SED-Regime galt immer als „ferngesteuert“. Heute hat sich die Lage entspannt. Die DDR gibt es nicht mehr, die UdSSR hat sich aufgelöst. Die Besatzungsmächte haben das wiedervereinigte Deutschland verlassen, das seine Rolle in der Weltpolitik von Neuem suchen muss.