Sie begegnen uns im Laufe des Lebens in unterschiedlichen Formen immer wieder aufs Neue: Widerstände. Egal ob im familiären Umfeld, im Kampf für eine Sache oder im gesellschaftlichen Kontext. Wie können wir mit ihnen umgehen und sie erfolgreich überwinden, ohne an ihnen zu zerbrechen? Widerstände zwingen einen unmittelbar meist in die Knie, langfristig kann man sie aber auch als Ansporn sehen, um sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und es allen zu zeigen – frei nach dem Motto „Jetzt erst recht!“. Zum Beispiel nach einem schweren Unfall, der einen komplett aus der Bahn wirft und vor die elementare Frage stellt, wie das eigene Leben zukünftig aussehen soll. Aber auch Widerstände aus dem sozialen Umfeld können so stark sein, dass man sich diesen Zwängen ergibt und gesellschaftlichen Idealvorstellungen unterordnet. Wie lange kann die Verleumdung des eigenen Ich gutgehen? „Der Aufstieg vom Arbeiterkind zum Akademiker“ – dass mit dieser Erfolgsgeschichte meist auch Hindernisse in Verbindung stehen ist gar nicht so selten. Oftmals gilt es für die Betroffenen, die Widerstände im eigenen Elternhaus zu überwinden und sich die Chance auf Bildung zu erkämpfen. Warum überwinden manche Menschen Widerstände leichter als andere? Prägt der Kampf gegen Widerstände unser Leben und wie wichtig sind sie für die Stärkung der eigenen Identität? „Gegen alle Widerstände“ – das ist am Freitag, 05. Mai 2017 das Thema bei Michael Steinbrecher im Nachtcafé, u.a. mit Paralympics-Gewinner David Behre. Die Gäste bei Michael Steinbrecher: Ein Moment, der ein Leben verändert: Als David Behre 2007 auf dem Heimweg einen Bahnübergang überquert und dort von einer Lok erfasst wird, verliert er beide Unterschenkel – und gewinnt ein neues Leben. Noch im Krankenhaus setzt er sich ein schier unerreichbares Ziel: Er will an den Paralympics teilnehmen. Rückblickend sagt er heute: „Gegen Widerstände zu arbeiten hat mich auf jeden Fall angespornt.“ Gudrun