Etwa ein Zehntel unseres Planeten ist von Eis bedeckt. An den Polen und in den vergletscherten Hochgebirgsregionen herrschen lebensfeindliche Bedingungen. Dort, wo das Eis das Leben von Mensch und Tier über viele Monate im Jahr bestimmt, haben sich überraschende Überlebensstrategien entwickelt und wurden Kulturen in besonderer Weise geprägt. Gletscher stehen oft im Mittelpunkt, wenn es darum geht, den Klimawandel zu belegen und eindringlich vor Augen zu führen. Doch die Geschehnisse im Eis haben nicht überall die gleichen Ursachen. Und: Nicht alle Gletscher schrumpfen. Dirk Steffens begleitet Glaziologen bei ihren Experimenten und verfolgt den Weg des Schmelzwassers bis in den Abgrund einer Gletscherspalte hinab. Selbst an die unwirtlichsten Bedingungen haben sich Tiere und Pflanzen angepasst. Eisbären sind hier zu Hause, aber auch die Grizzlys Alaskas haben mit arktischen Wintern zu kämpfen. Dirk Steffens wagt sich mitten ins Territorium der beeindruckenden Raubtiere und erkundet ihre Überlebenstricks. Auch dem Mensch ist es gelungen, die Eiswelten der Arktis zu erobern. Die Inuit leben hier seit Jahrtausenden, und sie haben erstaunliche Strategien entwickelt. Für eine davon begeistert sich auch Dirk Steffens und macht damit seine Erfahrung: Die Inuit erfanden das älteste von Tieren gezogene Transportmittel, den Hundeschlitten. Im hohen Norden Sibiriens ziehen seit Urzeiten Nomaden-völker durch das Land. Dirk Steffens begleitet Nomaden und lernt, ihr wichtigstes Nutztier zu zähmen: das Rentier. (Text: ZDF)