Wenn du am Sonntag verkatert auf dem Sofa rum hängst und keine Hose anziehen willst ist er die letzte Rettung - der Lieferdienst! Ein Unternehmen ist jetzt aus der Nahrungskette für kulinarische Gammler gefallen: deliveroo hat dicht gemacht! Zumindest in Deutschland. Was das jetzt für uns bedeutet, wie viel Geld hinter dem Geschäft mit Essen auf Rädern für U80- jährige steckt und warum sich ein Monopol zusammenbraut, jetzt. Pizza, Schnitzel, Burger...jeder hat sein Favourite. An manchen Tagen am liebsten auf der Couch. In der Unterhose. Aus der Packung. Frei nach dem Gusto: Netflix & Grill. Woher das Essen kommt ist egal, hauptsache es ist noch heiß und fettig wenn es zuhause ankommt. Viel egaler als das "Woher" ist nur noch die Frage: "Wer"? Wer bringt uns die Erlösung in Form von Kalorien und Ben&Jerry’s an regnerischen Tagen, wo Kraft und Selbstachtung nur noch zum Drücken des "Bestellen" Buttons auf dem Handy reichen. Für diesen Service blättern wir Deutschen auch gerne eine Menge Geld hin. 2019 fuhr das Bestell-Bring-Business knapp 4 Milliarden Euro ein! Die großen Player: Lieferando, pizza.de, foodora, Lieferheld und eben deliveroo - bis jetzt! Und wir fragen uns alle: wie kann das sein? Im Mai machte deliveroo noch Schlagzeilen, weil Amazon 575 Millionen Dollar in das Unternehmen pumpte. Deliveroo wurde eine grandiose Zukunft voraus gesagt. Und nun - das AUS. Zumindest in Deutschland. Gründe dafür gab es mehrere: Ein kompliziertes Geschäftsmodell, der Fokus auf Restaurants, die selbst keinen Lieferservice haben und auch noch ein mieses Ausbeuter-Image. Doch das Geschäft mit dem Bestell- Futter boomt - und davon wollen alle einen Bissen haben. So auch Uber. Normalerweise nur für den Personentransport zuständig liefert UberEats in 47 Ländern nun auch Essen; zum Beispiel in Tokio. Ein fetter Kooperationspartner von UberEats ist McDonalds. Puh da sind wir aber erleichtert, dass wir nicht alle zuhause verhungern müssen - und dann auch noch in Jogginghose