Youtube ist ja grundsätzlich ein schöner Ort. Man findet dort alles: Musik, Kinotrailer, Dokumentationen, lustige Failcompilations, Tutorials, geile Pranks, oder super spannende Follow-me-arounds. Alles guter Stoff zum prokrastinieren. Aber gerade kleinere Youtube-Creator haben es schwer sich auf der Plattform zu etablieren. Darum haben sich jetzt einige von ihnen zu einer Art Youtube-Gewerkschaft zusammengeschlossen. Wie es dazu gekommen ist und was sie genau erreichen wollen, das klären wir in unserem heutigen Video! Gewerkschaften kennen wir im digitalen Zeitalter hauptsächlich aus den Nachrichten, wenn diese streiken und die Bahn deshalb mal wieder nicht kommt. Auf einmal werden wir mit der Arbeitswelt von fremden Menschen knallhart konfrontiert. Da sich dieses Konzept über die Jahrzehnte als Erfolgsgeschichte etabliert hat, sind jetzt auch die Handwerker 4.0, die Youtube-Content-Creators, auf den Trichter gekommen sich zu formieren, um einen Gegenpol zu den übermächtigen Werbeschaltern und der Plattform selbst zu kreieren. Also streiken mittlerweile auch einige Youtuber. Bis jetzt ist es noch ein verhältnismäßig kleiner Aufstand. Aber angeführt von Jörg Sprave, der das Projekt initiiert hat, möchten sie damit auf die Themen aufmerksam machen, die sich auch schon durch die letztjährige “Adpocalypse” aufgetan haben. Um die Problematik besser zu verstehen, haben wir deshalb mit Jörg Sprave ein Interview geführt und verdeutlichen mit einer Analogie zu “Das Kapital” von Karl Marx das Verhältnis von Creators, Plattform, Publikum und Werbern. Dadurch können wir sehen, dass Marx Überlegungen zu Produktionsmitteln, Arbeitskräften und Wirtschaftsgütern immer noch von Bedeutung sind.