Die True-Crime-Reihe „Morddeutschland“ erzählt die Geschichten spektakulärer Ermittlungen in Mordfällen, wobei die Kriminalistik im Mittelpunkt steht. Eindrucksvoll gibt es Einblicke in die aufwendige Arbeit und die innovativen Methoden der Ermittler. Mit Verstand, Taktik und Präzision sind sie den Tätern auf der Spur und können sie schließlich fassen. Dabei ist die Kamera mit den Ermittlern an den Orten dabei, die für den Fall wichtig waren. Die Dokumentation zeigt, wie extrem aufwendig und mühsam Mordermittlungen sind, wie Kriminalisten denken und welche winzigen Details am Ende zum Durchbruch bei der Aufklärung führen können. Zwei Morde erschüttern den Landkreis Dithmarschen Anfang der 2000er-Jahre. Nach einer Schulfeier verschwindet ein junges Mädchen. Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach der 15-Jährigen, doch sie taucht nicht wieder auf. Erst sechs Wochen später wird aus der unheilvollen Vorahnung schreckliche Gewissheit. An einem Regenrückhaltebecken in Nordfriesland wird eine Leiche gefunden, fast komplett skelettiert. Die Polizei kann zunächst noch nicht einmal feststellen, ob es sich dabei um einen Mann oder eine Frau handelt. Die Rechtsmedizin in Kiel kann zumindest das schnell klären. Es ist eine junge Frau: die vermisste 15-Jährige. Der Vergleich mit dem Zahnschema beweist es. Doch die Todesursache ist unklar, denn es sind keine Beschädigungen an den Knochen nachweisbar. Das wäre vermutlich der Fall, wenn das Mädchen erstochen, erschossen oder erschlagen worden wäre. Am wahrscheinlichsten, mangels anderer Spuren ist, dass das Opfer erwürgt wurde oder ertrunken ist. Aber auch da können die Ermittler nicht sicher sein. Ebenso wenig wie bei dem Motiv. Die Hose der 15-Jährigen war geöffnet, aber nicht heruntergezogen. Ein Sexualmord scheint genauso möglich wie eine Eifersuchtstat. Im Zuge der weiteren Untersuchungen stoßen die Ermittler auf einen Missbrauchsfall. Doch den Mörder können sie dadurch nicht überfüh