Nach der Niederlage von 1940 war Frankreich zweigeteilt: Im Norden lag die deutsche Besatzungszone, der Süden wurde von Marschall Pétain und seinem Vichy-Regime verwaltet. Als Alternative zum Militärdienst, der von den deutschen Besatzern verboten wurde, etablierte Pétain die „Chantiers de la jeunesse“ einen achtmonatigen Arbeitsdienst, der dem Gemeinwohl dienen sollte und im unbesetzten Teil Frankreichs von allen jungen Männern im Alter von 20 Jahren abgeleistet werden musste. Auch junge Menschen aus dem besetzten Norden konnten daran teilnehmen, wenn sie sich als Freiwillige bewarben. Diese Möglichkeit nutzte im Juli 1942 auch der junge Amateurfotograf Jean Sarda. Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren seine Zeit beim Arbeitsdienst.