Als „Blitzkrieg“ blieb der deutsche Angriff weithin im Gedächtnis. Doch als der Feldzug im Herbst 1939 nach sechs Wochen beendet war, fing für die meisten Polen der Krieg im Krieg an. Viele werden ermordet, weil sie Juden sind oder der heimischen Führungsschicht angehören; verschleppt, weil sie Platz für deutsche Neusiedler schaffen sollen; zu Zwangsarbeit versklavt, um den größtmöglichen Ertrag aus dem unterworfenen Kolonialgebiet zu schöpfen. Das sind die Themen des zweiten Teils der Dokumentation „Zweiter Weltkrieg“, die 75 Jahre nach Kriegsbeginn sowohl im ZDF als auch im polnischen Sender TVP1 zu sehen sein wird. Keine Statistik oder historische Chronik vermag eine so beklemmende Anschauung dieser Besatzungszeit zu geben wie die Berichte der unmittelbar Beteiligten auf beiden Seiten. Es sind Schicksale, wie Millionen sie erfuhren, und zugleich sind sie besonders, einzigartig, eindringlich...(Text: ZDF)