Millionen Deutsche liebten sie. Die Propaganda brauchte sie: Die Idole der NS-Zeit, Hitlers Stars. Um die Fassade des schönen Scheins zu wahren, um das Volk bei Laune zu halten, um die Tyrannei ins beste Licht zu setzen. Das "Dritte Reich" bot die Chance für kometenhafte Karrieren. Wer sich verweigerte, riskierte, in Ungnade zu fallen. Nicht wenige entzogen sich alldem durch Emigration. Wer blieb, geriet zwangsläufig in den Sog der Diktatur. So auch Heinz Rühmann - bis heute der beliebteste deutsche Schauspieler. Der Film über Hitlers erfolgreichsten Unterhaltungskünstler bildet den Auftakt der Dokumentarreihe, die am Beispiel dreier Karrieren - Heinz Rühmann, Max Schmeling und Leni Riefenstahl - zeigt, wie sich "Idole" jener Jahre von den Nationalsozialisten mehr oder minder vereinnahmen ließen. "Heinz Rühmann - Der Schauspieler" gibt Antworten auf die Frage, welche Chance die Moral in der Auseinandersetzung mit der Macht hat. Stand Heinz Rühmann ihr zu nahe oder war er der perfekte Überflieger, der geschickt Abstand hielt? Rühmann blieb, während andere Filmgrößen wie Marlene Dietrich Deutschland konsequent den Rücken kehrten. Menschen, die Rühmann nahe standen, ziehen Bilanz
Name | Type | Role | |
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Michael Strauven | Writer |