Lange vor der Entstehung der Bibel und der Übergabe der zehn Gebote Gottes an Moses lebten die alten Ägypter nach ihrer eigenen strengen Gesetzgebung, die sie Maat nannten. Maat war der Inbegriff für Ordnung, Wahrheit sowie Recht und Gerechtigkeit. Es war die oberste Pflicht eines Pharaos, diese hehren Tugenden zu bewahren. Die ägyptische Bevölkerung hatte ihn darin vorbehaltlos zu unterstützen, auch wenn sie sich über Jahrzehnte für die Errichtung der Pyramiden plagen musste. Doch was bedeutete Maat tatsächlich, welchen Einfluss nahm es auf die Geschichte Ägyptens?Vor etwa fünfzehn Jahren erschütterte Autor Robert Bauval die Wissenschaftswelt mit seiner Entdeckung, dass die drei Pyramiden von Gizeh zur Zeit ihrer Entstehung in Korrelation mit dem Sternbild des Orion standen. Dieses erachteten die Ägypter damals als ihre verehrte Gottheit Osiris, Herrscher über das Totenreich. Bauvals Erkenntnis findet nach jahrelangem Streit inzwischen auch die ungeteilte Anerkennung der Ägyptologen. Die überrascht und provoziert Robert Bauval mit weiteren Erkenntnissen: Die Religion des alten Ägypten war beherrscht vom Spiegelbild der kosmischen Ordnung auf Erden. Die Statue des verstorbenen König Djoser blickte demnach nicht auf heilige Zeremonien vor den Pyramiden, sondern ihr Blick war auf den Himmel gerichtet. In weiteren Nachforschungen gelang es Bauval, die Geheimnisse der ägyptischen 'Sternenreligion' Maat zu enträtseln, die mystischen Zusammenhänge zwischen der Himmelsmechanik und der Verehrung der Sternbilder als Erscheinungsform des Schöpfers. Und dann findet er eine Erklärung für die plötzliche Hinwendung des ägyptischen Königs Ankenaton zum Monotheismus, zum Glauben an nur einen Gott - 1350 Jahre vor Christus.
Name | Type | Role | |
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Roel Oostra | Writer | ||
Robert Bauval | Writer | ||
Roel Oostra | Director | ||
Robert Bauval | Director |