Sarah K. aus Köln ist im Oktober 2015 vier Tage lang in der Gewalt ihres Ex-Freundes. Dass sie noch lebt, verdankt Sarah K. ihrem Nachbarn, der die Polizei ruft. Ihr Freund hatte sie gefoltert, grün und blau geschlagen, ihr die Knochen gebrochen. Die Beamten treten schließlich die Tür ein und finden die 26-Jährige schwer verletzt auf dem Bett. Sie muss ins Krankenhaus. Den mutmaßlichen Täter führen die Polizisten in Handschellen ab, er sitzt seitdem in U-Haft. Markus ist nicht nur der Ex-Freund von Sarah K., sondern auch von Marion. Mit ihr hat er zwei Kinder. In unserem ersten Film „Krankhafte Liebe – eine Familie zerbricht“ haben wir am 2. Juli 2015 berichtet, wie Markus Marion zwei Jahre lang stalkt, bedroht und terrorisiert. Er will nicht akzeptieren, dass sich die Mutter seiner zwei Kinder von ihm trennt. Beinahe jede Nacht steht er vor dem Wohnhaus der kleinen Familie, bombardiert die Fenster mit Eiern und anderen Wurfgeschossen und versucht sogar, einen Brandsatz zu legen. Immer wieder steht Markus wegen seiner Taten vor Gericht. Ab April 2015 ist plötzlich Ruhe. Der Grund: Markus hat eine neue Liebe. Sie heißt Sarah. Zunächst verläuft die Beziehung gut. Doch im Juli eskaliert die Situation zum ersten Mal. Markus verprügelt seine Freundin weil er glaubt, sie habe ihn betrogen. Er traktiert die junge Frau mit Fäusten, tritt ihr in den Brustkorb, fesselt sie. In der Nacht gelingt Sarah K. die Flucht, die Polizei nimmt Markus fest und er kommt in U-Haft. Für zwei Wochen. Dann ist er wieder frei, trotz seines Vorstrafenregisters und der noch nicht verhandelten Gewalttaten gegenüber seiner Ex-Freundin Marion. Sarah K. verzeiht Markus, glaubt daran, dass jetzt alles besser wird und er eine Therapie macht: „Ich bin verliebt gewesen und wollte damals meinen Mann wiederhaben. Weil ich felsenfest davon überzeugt war, das kriegen wir hin.“ Das Jugendamt nimmt ihr daraufhin die Kinder aus einer früheren Beziehung weg. Sarah K. schmiedet Hochze