Einfach alles hinschmeißen – und endlich das tun, was man immer schon wollte. Viele kennen diesen Gedanken. Doch nur wenige trauen sich, ihr Leben tatsächlich über den Haufen zu werfen und etwas Neues zu beginnen. Karen L. und das Ehepaar Gabi und Robert E. haben es getan. Die 54-jährige Karen hatte eigentlich alles, um glücklich und zufrieden zu sein: Familie, Gesundheit, einen tollen Job als Geschäftsführerin eines Unternehmens mit über 200 Beschäftigten. Trotzdem beschlich sie das Gefühl, an sich vorbei zu leben, nicht das zu tun, was ihr wichtig ist. Irgendwann wird ihre Unzufriedenheit größer als alle Zweifel und Ängste. Sie kündigt ihre Stelle, ohne zu wissen, was danach folgen soll. „Es war wie ein Sprung ins total kalte Wasser. Ich habe es noch nicht einmal vorher meinem Mann gesagt, dass ich es am nächsten Tag tun würde.“ Statt neu loszulegen wird sie erst einmal krank. Dann hat sie die Idee zu einem Startup: Erlebnisübernachtungen an besonderen Orten – in einem besonderen Bett. Auch Gabi und Robert hatten auf den ersten Blick alles, was ein gutes Leben ausmacht: Geld, gute Jobs, Freunde. Doch die tägliche Tretmühle und die Aussicht, dass die nächsten zehn Jahre so dahinplätschern könnten wie die zurückliegenden zehn, deprimieren sie zunehmend. Die Mittvierziger beschließen, alles aufzugeben. Sie kündigen ihre Arbeitsstellen, verkaufen ihren gesamten Hausrat und reisen mit dem verbliebenen Hab und Gut, das in zwei Rucksäcke passt, Richtung Asien. Hier wollen sie als ‚digitale Nomaden‘ leben und arbeiten. Bringt der Neubeginn tatsächlich mehr Zufriedenheit und Erfüllung? Peter Podjavorsek hat die Aussteiger mehrere Monate lang begleitet – und festgestellt, dass der Traum vom neuen Leben auch seine Schattenseiten hat. Karen macht zwar endlich ihr eigenes Ding. Doch ihr Startup verursacht auch enormen Stress und finanzielle Risiken. Gabi und Robert leben nun zwar dort, wo andere Urlaub machen: in Thailand. Ihre neue Fr