In keiner Zeit des Jahres wird mehr geflirtet, geknutscht und gefeiert als an Karneval. Vor allem im närrischen Rheinland gibt es viele Paare, die sich beim Straßenkarneval kennengelernt haben und seither zusammengeblieben sind. Wir stellen drei Paare vor, die sich verkleidet ineinander verliebt haben. Hat ihre Liebe auch der Realität standhalten können? Wir haben sie knapp ein Jahr lang begleitet. – Nadine und Felix Die beiden haben sich Weiberfastnacht 2016 kennengelernt, auf einer Karnevalsparty in der Beethovenhalle in Bonn. Der 28-jährige Felix hatte die Qual der Wahl, denn Tanzmariechen Nadine feierte zusammen mit ihrer eineiigen Zwillingsschwester Nicole. Zunächst war der coole Cowboy Felix tatsächlich an der Schwester interessiert, doch ihm gefiel die zurückhaltende Art von Nadine und er entschied sich für sie. Schon am ersten Abend nahm er die 25-Jährige mit nach Hause und am nächsten Tag stand für beide fest: Wir sind ein Paar. Kurze Zeit später zog Felix bei Nadine ein. Zu schnell für die junge Liebe? – Kerstin und Freddy Ihre Liebe begann Weiberfastnacht 2014 beim Straßenkarneval in der Kölner Südstadt. Vor einem Kiosk kam Kerstin mit Freddy ins Gespräch. Sie flirteten heftig und tauschten Telefonnummern aus. Danach verloren sie sich im Getümmel. Kerstin war nur zu Besuch in Köln, sie lebte in Trier. Deshalb war Freddy anfangs auch verhalten, er wollte keine Fernbeziehung. Nach vielen Telefonaten besuchten sie sich schließlich gegenseitig und verliebten sich. Nach einem Jahr beschloss Kerstin, ihre Wohnung und ihren Job in Trier aufzugeben und nach Köln zu ziehen. Eine harte Belastungsprobe für die noch frische Beziehung. – Melanie und Sascha Melanie wurde an einem Rosenmontag geboren und Karneval ist, seit sie denken kann, ihr Leben. Sie war Funkenmariechen, Kinderprinzessin und vor allem der Straßenkarneval wird bei ihr jedes Jahr durchgefeiert – von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag. Sascha hingegen kommt aus einer F