Was ist der Mode letzter Schrei gegen das Echo der Ewigkeit – dieser Frage geht Modedesignerin Marina Hoermanseder auf einer Reise durch das Salzkammergut auf den Grund. Der Shooting-Star der internationalen Mode-Szene möchte zwischen Altaussee und Attersee herausfinden, wie Land und Leute die dortige Tracht prägen. Sie blickt den Machern von Dirndl und Lederhose über die Schulter und lässt diese Trachten-Inspirationen in ihre eigene Haute Couture einfließen.
Roland David hat sein Leben der alten mechanischen Welt verschrieben und geht im Salzkammergut auf Entdeckungsreise: Am Traunsee taucht er in die Geschichte der „Gisela“ – einem der ältesten Raddampfer der Welt, hinter den Kulissen von Österreichs meistgebauter Dampflokomotive fängt seine Leidenschaft neues Feuer und in Hallstatt trifft er einen passionierten Flugzeugbauer, der einen historischen Flieger wieder zum Leben erwecken will. (Text: Servus TV)
Haubenkoch Jeremias Riezler aus Vorarlberg kocht am liebsten nach hundert Jahre alten Rezepten und mit einheimischen Produkten. Oft mit solchen, die kaum noch jemand kennt. Im Salzkammergut wirft der 38-jährige Spitzenkoch einen Blick über seinen Tellerrand hinaus und ist auf der Suche nach fast vergessenen Speisen und regionale Köstlichkeiten in einem der schönsten Gebiete der Alpen. Hier will er mehr erfahren, über Bräuche, Traditionen und die Kochtöpfe der Menschen vor Ort. (Text: Servus TV)
Vor 150 Jahren war am Semmering-Pass noch Urwald. Mit der ersten Hochgebirgsbahn der Welt eroberten die kaiserliche Familie, Adel und Geldadel diese wilde Natur. Mit Schlössern, Grand Hotels und Villen haben sie sich eine kleines, zweites Wien in den Bergen gebaut. Eine große Vergangenheit, die bis heute die Menschen fasziniert. Persönlichkeiten wie Christian Ludwig Attersee, der am Semmering sein Atelier hat, mischen sich in der Region heute auf einzigartige Weise mit tief verwurzeltem Landleben und großer landschaftlicher Vielfalt. Die besondere Tradition des Volkslieds in der Region, der Wasserschutz des Quellgebiets, der einzigartige Gebirgstruthahn, ungewöhnliche Kunst im Höllental und eine Begehung der Rax bilden das Porträt eines zauberhaften Landstrichs vor den Toren Wiens.
Alte Kellergassen, edle Steine und sanfte Hügellandschaften: Der Süden des Burgenlands ist seit jeher ein besonders ursprüngliches Fleckchen Erde.
Das Kleinwalsertal ist eine Enklave innerhalb Vorarlbergs. Von Bergen eingekesselt, gehört es zwar zu Österreich, ist aber nur von Deutschland aus erreichbar. Seine Bewohner fühlen sich weder als Österreicher noch als Deutsche, sondern als stolze Walser. Auch wenn das Kleinwalsertal abgeschlossen wirken mag, so abwechslungsreich sind die Pfade, auf denen man sich hier bewegt. Egal ob Gotthard Paul, der mit seinen über 70 Jahren noch als Snowboard-Lehrer aktiv tätig ist oder Sabine Ott, die die Bärgunthütte am Fuß des großen Widdersteins bewirtschaftet auch im Winter. „Wege sind das Wichtigste für die Walser“, sagt die Wirtin und erzählt mit leuchtenden Augen, dass die frühen Walser ihre Handelswege bis nach Genua führten – von wo sie ihren Frauen Muscheln als Souvenir mitbrachten, weshalb noch heute eine Muschelkette Teil der Walser Tracht ist. Peter Hammerer muss genau wissen, wohin er seine Pferde den Schlitten ziehen lässt. So bullig und kantig der typische Walser auf den ersten Blick wirkt, so feinfühlig ist er mit den 25 Norikern, die er züchtet und dafür etliche Preise gewonnen hat. Und Xander Mathies ist im wahrsten Sinne ein Wegbereiter. Mit seinem hypermodernen Räuple, wie er es liebevoll nennt, sorgt er dafür, dass Langläufer auf den Loipen auf ihre Kosten kommen. (Text: Servus TV)
Gerade, ehrlich und mit einem ordentlichen Sturschädel ausgestattet. So könnte man die Menschen aus dem Villgratental beschreiben. Nicht zu vergessen, eine große Portion Herz ist auch dabei. Vielleicht liegt es daran, dass man hier so abgeschlossen gelebt hat, dass man lernen musste, grad und ehrlich miteinander auszukommen. Umgeben von den Karnischen Alpen, den Lienzer Dolomiten und den Villgrater Bergen, entwickelte sich entlang des Villgratenbaches eine bäuerliche Kultur, die stark von Autarkie und Nachbarschaftshilfe geprägt war und heute noch ist. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts bekamen sie durch eine befestigte Straße von Außervillgraten rein ins Tal eine bessere Verbindung zum Rest der Welt. Wer den Villgratern allerdings den Stempel eines hinterwäldlerischen, eigenbrötlerischen Bergvolkes aufdrücken möchte, liegt falsch. Hier wird dem Fremden mit einem offenen Blick begegnet, der ehrliches Interesse fern von plumper Anbiederung signalisiert. Der zwar sagt: Mir san mir und wir haben unsere Traditionen, wir schauen aber auch gerne über den Bergrand hinweg und verschließen uns nicht gegenüber neuen Ideen. Vielleicht ist es genau diese Haltung, die das Villgratental zu einer Heimat für geniale Tüftler, Querköpfe, Rebellen und weitsichtige Vordenker macht.
„Wenn einer von euch nicht beten kann, dann is er dran!“: So beginnt das Kramperlspiel mit Österreichs einzigartigen Graphit-Teufeln aus Weissenbach bei Liezen. Anders als die bekannten Perchten tragen die Graphitteufel kein wärmendes Fell. Die jungen Männer laufen halb nackert und barfuß durch den Schnee, nur geschützt von wenigen Fellfetzen. Wie die Sache mit dem Graphit entstanden ist, „weiß heute keiner mehr so genau“, meint der Obmann „hat aber sicher mit der ehemaligen Eisenindustrie zu tun“. Einstmals mit Schweinefett, wird heute der „Teufels“-Körper mit Graphit eingeschmiert. Seit über 100 Jahren wird der Brauch von der Weissenbacher Jugend in Ehren gehalten und jedes Jahr am 5. Dezember, – und nur an diesem Tag -, darf sich die Dorfgemeinschaft über den Auftritt der Graphitteufel freuen. Was für die einen „pures Bibbern“ bedeutet ist für die Anderen die „helle Freud“. Ende Jänner beginnt die Bade-Hochsaison der Eisschwimmer. Erst wenn der Grundlsee knackige 2 Grad hat, ziehen die „Eisbären“ ihre Längen und das ohne Neoprenanzug, nur eine gängige Badehose „schützt“ sie vor der eisigen Kälte. Dabei legen sie bis zu 1000 Meter zurück, und „die Hartgesottenen“ unter ihnen schwimmen die „Eismeile“, das sind 1609,8 Meter. „Alles nur Kopfsache! „meint Vereinsobmann Josef Köberl. In Gaal-Schattenberg gibt es zwar viele talentierter Skifahrer, dennoch ist die „Sturzquote“ beträchtlich. Gefahren wird nämlich mit „Fasstauben“. Das sind jene gebogenen, kurzen Bretter, aus denen Weinfässer gemacht werden. Mit Dirndl und Lederhose wedeln die Fasstaubenläufer mehr oder weniger elegant die Piste hinab – eines ist gewiss – in’s Ziel kommt man mitunter recht stürzend. Diese und viele andere Geschichten aus der Steiermark in unserer Winterfolge von „oafach echt, sunst
Beginnend auf der Blaikenalm, wo Conny Bürgler drei almsüchtige Individuen trifft, arbeitet sie sich durch prähistorische Bergwerke über Hallstadt hin zur Sonne und begegnet dabei allerlei interessanten Menschen. Auf historischen Wegen gesäumt von optischen und kulinarischen Köstlichkeiten, interessanten Geschichten und natürlich viel Musik, führt die Wanderung von Hallstatt in die Gosau. Dabei kommt Conny an den Schleifsteinbrüchen vorbei, wo bereits vor über 400 Jahren Schleifsteine herausgeschnitten und bearbeitet wurden. Franz Fasl zeigt ihr, wie man die Steine gewinnt. Bei der naheliegenden Badstub’n Hütte / Alm, zeigt Sennin Sieglinde Fasl, wie man typische Gosauer Fleischkrapfen zubereitet. Weiter führt der Weg über das Hochmoor Löckermoos, mit dem romantisch gelegenen Löckersee, hinauf auf 1600 Meter zur Leutgebhütte auf der Plankensteinalm, die von Marlene Loidl & ihrem Lebensgefährten Sepp bewirtschaftet wird. Eine Almroas auf salzigen Wegen, vom dunkelsten Loch in Hallstatt zu strahlenden Himmeln über den Almen von Gosau.
Es ist die Mischung aus einem besonderen Mikroklima und der Abgelegenheit des Tales, die die Ursprünglichkeit des Defereggentals ausmacht. Im Tal der drei Dörfer herrscht im Winter nicht nur Schneesicherheit sondern auch strenge Frostgarantie. Das ermöglicht zu einen besondere Naturerlebnisse, etwa beim Eisklettern oder beim nächtlichen Schneeschuhwandern. Zum anderen hat die raue Natur die Einheimische erfinderisch gemacht: der eine drechselt Füllfedern aus Zirbenholz, der andere produziert Senf mit eiskaltem Osttiroler Quellwasser. Heimatleuchten verbringt einen kalten Winter im „Defereggen“ und begleitet spannende Charaktere durch den eisigen Alltag: ob Hüttenwirt oder Schlipfkrapfenmacherin, ob Tischler, Bergbauer oder Bergretterin – sie alle leben in und von den Einzigartigkeiten des Defereggentals. (Text: Servus TV)
Es gilt als einer der wenigen Geheimtipps für Schisportler aus der ganzen Welt. Das Vorarlberger Brandnertal liegt zwischen Bludenz und dem Lünersee mit dem Schesaplana-Massiv im Rätikon. Anders als viele andere Schigebiete, hat sich dieses Tal jedoch seine Ursprünglichkeit bewahrt. Handwerk, Traditionen und eine Küche, die nur in diesem Tal zu finden ist. So wie das 44-jährige Allroundtalent Tanja Moser. Sie ist nicht nur die einzige Österreicherin, die Heugelee auf ihrem Hummelhof herstellt. Dort kümmert sie sich auch um 10 Kühe und 40 Mohair-Ziegen. Außerdem stellt das Multitalent auch einzigartige Glaskunstwerke her. Etwas wilder geht es auf der Tschengla-Alm bei Anton Kutter zu, der im Tal nur als „Husky-Tony“ bekannt ist und insgesamt 36 Schlittenhunde hütet. Gemeinsam mit seinen Vierbeinern macht er sich auf eine Fahrt durch das traumhafte Winterparadies. Höhepunkt seiner Tour ist eine Übernachtung mit der ganzen Familie im selbstgebauten Iglu. Etwas traditioneller halten es die Brandnertaler Alphornbläser. Seit 40 Jahren geben sie ein Konzert in einzigartiger Kulisse. In den Rauhnächten spielen sie im Wald auf. Nachwuchs-Alphornist Theodor Haftel bekommt diesen Winter ein neues Instrument. Doch dazu muss erst der passende Baum gefunden werden. Ronald Rettenberger hat sich einem viel älteren Brauch, den es nur in diesem Tal gibt, verschrieben. Alljährlich am Aschermittwoch holt Ronald gemeinsam mit Helfern, die bis zu 150 Jahre alten Laternen – auch Puma genannt – vom Speicher. Jede hat ein eigenes Bild, das eine Geschichte aus diesem Tal erzählt. (Text: Servus TV)
Historische Vielfalt und einzigartige Naturjuwele prägen die Kulturregion entlang der Etsch von Meran bis zum Reschenpass. Die Kornkammer Südtirols ist besonders im Frühling eine Pracht. Mächtige Berge und anmutige Täler, die Gegensätze befeuern die Vielfalt: Früher galt der Vinschgau als eine sehr ärmliche Region, was sich bis heute in den fleischarmen Speisen der Einheimischen widerspiegelt. Die Berge stellen aber auch den berühmten weißen Laaser Marmor bereit, der es sogar bis in eine New Yorker U-Bahn-Station geschafft hat. Die Vinschger leben alte Bräuche: Wie Jonas Tröger und seine Kollegen, die bei dem traditionellen Scheibenschlagen, mit althergebrachten, gesprochenen Reimen und dem Entzünden der „Hex“ den Winter vertrieben und die Fastenzeit einläuten. Mit gleich vielen Niederschlagstagen wie auf der Insel Sizilien ist Wasser hier Gold wert und wird über die sogenannten Waale, ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, durch den Vinschgau geleitet.
Das Wasser – es prägt unser Land wie kein anderes Element und ist die wohl kostbarste Ressource Österreichs. Doch wo kommt unser Wasser her? Wo fließt es hin? Wie nutzen wir es und welche Bedeutung hat es für uns? Meteorologe Sebastian Weber folgt der Spur des Wassers vom höchsten bis zum tiefsten Punkt unseres Landes. Eine Reise, auf der er spannende Geschichten mit den Menschen erlebt, die sich dem Element Wasser verschrieben haben. Eine davon ist Monika Wieser, die einer uralten und zugleich riskanten Tradition nachgeht – dem Holzfischen. Gemeinsam mit der letzten weiblichen Holzfischerin Österreichs, wagt sich Sebastian Weber in den eiskalten und unberechenbaren Inn. Neben dem Fischreichtum fasziniert auch die Geschichte der unter Wasser liegenden Überreste der Salzschifffahrt. In früheren Zeiten war die Traun der Hauptverkehrsweg, über den das „weiße Gold“ von Hallstatt aus in den Nordosten Österreichs gebracht wurde. Die alten Traditionen der Schiffsleut hält heute vor allem der Schifferverein in Stadl-Paura aufrecht. Beim jährlichen Schifferfest erweckt ein 23 Meter langer Salztrauner die alten Zeiten der Salzschifffahrt wieder zum Leben. Am tiefsten Punkt Österreichs, im Seewinkel, geht Sebastian Weber außerdem den Geheimnissen der Lacken auf den Grund. Das sind seichte Gewässer mit einem extrem hohen Salzgehalt und einer weltweit einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt.
Vor allem in den warmen Monaten zieht es unzählige Besucher nicht nur ins, sondern auch auf das Wasser – die Traunsee Schifffahrt hat eine lange Tradition. Allen voran Raddampfer Gisela, die seit 1871 dank Leidenschaft und Öl ihren Dienst versieht. Am südlichen Ende lebten früher Piraten, heute repariert dort Reinhard Lehner Plätten, mit dem besten Stück des Ochsen … Am Nordufer des Traunsees befindet sich die malerische Ortschaft Gmunden, die unter einstigen Adelsleuten als Sommerfrische geschätzt wurde. Prunkvolle Villen zeugen von dieser einzigartigen Stellung. Tradition und die Liebe zur Natur werden bis ans andere Seeufer nach Ebensee und auch hoch über den Traunsee auf der Gmunder Hütte großgeschrieben. Altes Handwerk wird mit Neuem verbunden – vom Büttenpapier über die erste Lederdirndlherstellerin bis zur Fisch-Salami, hier findet jeder sein Glück.
Eine Reise durch das Kufsteinerland, dem Tor nach Tirol. Ein Land mit einem ganz besonderen Schlag an Menschen. An der Grenze zu Bayern finden sich haarige Passionsspieler, verliebte Schnapsbrenner, exotische Tiere und eine wilde Kaiserin.
„Wir waren einmal Steppe und wir würden es wieder sein ohne Wasser.“ Ohne Bewässerung ginge hier nichts. Denn das Marchfeld östlich von Wien ist zwar Österreichs ertragreichste aber gleichzeitig trockenste Region. Kreative Köpfe mit frischen Ideen machen diese Region mit ihrer fruchtbaren Erde und zu etwas ganz Besonderem. Nirgendwo ist Österreich flacher. Eine friedliche Landschaft, geprägt von Himmel, Horizont und Licht. Durchzogen von Bächen und Kanälen, man findet Schlösser und Windräder, dann und wann ein Straßendorf. Und dazu einmalige Sonnenuntergänge am Ende einer siebzig Kilometer weiten Ebene. Das Marchfeld ist weit über die Region hinaus bekannt für seinen Spargel. Auf dem sandigen Boden gedeiht er besonders gut. Immer wieder neue Gerichte zaubert Mitzi Barelli aus den weißen, grünen und violetten, frisch gestochenen Stangen vom Gut Markhof. Die kreative junge Wirtin schafft es auf ihre ganz eigene Art, das Weydner Wirtshaus – auch außerhalb der Spargelzeit – zu einem beliebten Treffpunkt zu machen. Die süß-sauren Essiggurkerl von Pepi Bubenicek werden nach der mühsamen Ernte nach einem Rezept seiner böhmischen Vorfahren eingelegt. „Chinesischer Knofl war gestern.“ – Richard Prossenitschs sagt mit seinem Bio-Knoblauch Billig-Importen den Kampf an. Dietrich Iser nutzt die weiten Ebenen des Marchfelds, um Fertigrasen zu züchten. Verletzte Greifvögel werden hier liebevoll gesund gepflegt. Treue Fans der hier vor fast 200 Jahren eröffneten ersten österreichischen Eisenbahnlinie wecken ein liebevoll gehütetes Schmuckstück aus den 50er-Jahren aus dem Dornröschenschlaf und auch die Marchfelder Tracht erwacht zu neuem Leben.
Das Tiroler Oberland ist nicht nur geprägt durch malerisch-schroffe Gebirgszüge sondern auch durch seine kulinarische Vielfalt. Ob Radieschen, Graukäse oder Schnaps, die Oberländer wissen wie man gut isst und trinkt. Sogar edler Weißwein wird hier inzwischen erfolgreich angebaut. Besonders bezaubernd ist die Gegend westlich von Innsbruck im Frühjahr, wenn das Grauvieh zum Grasen auf die Almen kommt und die Zwetschkenbäume in voller Blüte stehen. (Text: ServusTV)
In Ybbsitz schmiedet der Eybl Sepp an der denkmalgeschützten Schaufelschmiede wie die Hammerherren vor 200 Jahren. Überlebt hat hier auch eine aufwändige Fassadenputz-Technik: Das Sgraffito. Vor allem dank Malermeister Andreas Lengauer aus Gresten, der den italienischen Malern nacheifert, die während der Renaissance das Handwerk nach Österreich bringen. 30 Kilometer stromaufwärts, im Süden bei Ybbsitz, macht sich Familie Riess die Energie der Ybbs zunutze: Die eigenen Wasserkraftwerke decken den gesamten Strombedarf ihrer Manufaktur ab. Als letzte ihrer Art in ganz Österreich verwandelt die Fabrik seit 1690 und nun schon mit Friedrich Riess in 9. Generation, Glas und Eisen in Emailgeschirr. Nicht weit entfernt in den dichten Wäldern im Süden des Ybbstals ist Hubert Kosteristz auf der Suche nach Fichtenästen für seinen Andrahog. Drehen bzw ondrahn wie es die einheimischen nennen wird er die Äste später beim Bau seines Weidezaunes nur aus Holz. Das gibt ihm auch seinen Namen: Andrahog. Das Ybbstal, wo Töpfe tanzen, Seilerinnen sich winden und auch wirklich alle Hüllen fallen gelassen werden. Wer aus der smaragdgrünen Lebensader im Süden Niederösterreichs schöpft – gibt auch gerne wieder zurück. (Text: Servus TV)
Im Windautal, südlich von Westendorf. Dichter Nebel hält die Rotwandalm fest im Griff und macht nicht einmal vor der Stalltüre halt. Carola Obermoser wird die Milch ihrer Kühe heute zu einer Käsespezialität verarbeiten, die es nur hier im Brixental gibt: ‚Broda‘. „Die meisten Gäste glauben, sie essen Graukäse. Dabei ist es Broda. Aber mir soll das egal sein.“ Die resche Sennerin ist eine der Wenigen, die diesen Sauermilchkäse noch mit viel Ruhe und Gefühl herstellt. Ganz anders geht es bei Theresa Schnell zu. Die 20-Jährige ist dieses Jahr den zweiten Sommer auf der Alm. Sie hütet ein gutes Dutzend der mehr als achthundert Kilogramm schweren Noriker. Die Kaltblüter verbringen den Sommer auf den Hochalmen im Brixental. Für Theresa ist das ein Fulltime-Job, denn hier oben gibt es keinen Tierarzt oder Hufschmied. Die junge Frau muss jedes Problem allein lösen. Trotzdem geht für sie jeden Sommer ein langersehnter Traum in Erfüllung. „Mit den Pferden hier auf 1.600 Metern Seehöhe, was Besseres gibt es nicht.“ Das Brixental, das sind die vielleicht besten Seiten Tirols, zwischen dem Inntal und Kitzbühel. Ganz sicher ist es die Heimat einer der besten Köche Tirols. Simon Taxacher heißt der gebürtige Brixentaler, der sich detailfanatisch, aber mit viel Heimatgefühl, zu fünf Hauben hochgearbeitet hat. Seine Inspiration findet er hier im Wald, direkt neben seiner Küche oder beim Besuch seiner lokalen Lieferanten. Es sind ganz unterschiedliche Geschichten, die das Brixental erzählt. Ein wildes, stolzes Tal, das abseits großartiger Bilder und Ausblicke auch ganz stille Momente großen Zaubers für den bereit hält, der sich Zeit nimmt. Für die feinen, ganz leisen Töne an diesem besonderen Ort. (Text: Servus TV)
Es ist eine alte Sage, und vermutlich hat sie auch einen wahren Kern. Als in Weitensfeld im Kärntner Gurktal die Pest wütete, überlebten nur drei Bürgersöhne sowie ein Edelfräulein vom naheliegenden Thurnhof die Seuche. Nach einem Wettlauf reichte die schöne Frau dem Sieger die Hand und sie heirateten. So entstand der Brauch des Kranzelreitens. Heute lockt das von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe ausgezeichneten Kranzelreiten tausende Besucher an. Auch wenn es abseits dieses bekannten Festes zu Pfingsten noch viel mehr im Gurktal zu entdecken gibt. Mindestens genauso viel Hingabe zeigen die Gurktaler auch, wenn es um das Hüten alter Kulinarikschätze geht. So muss der weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannte, luftgeselchte Speck von Stefan Seiser ganze neun Monate reifen, um sein besonderes Aroma zu erhalten. Viel Geduld ist hier gefragt, die sich bezahlt macht, aber nur mehr wenige Leute investieren. Geduld, die auch von Nöten ist, wenn im Gurktal eine heimische, gefährdete Fischart aus großer Leidenschaft erhalten wird. Eine Holzart, die es Christian Greiler besonders angetan hat, ist die Zirbe. Neben den bekannten und begehrten Produkten, die daraus gefertigt werden, hat sich Christian an die Herstellung einer äußerst kostbaren Flüssigkeit gewagt. Gewonnen wird sie aus den Ästen der Zirbe, die sonst weggeworfen werden. Ihren Traditionen und Wurzeln nahe, geduldig und doch auch erfinderisch – das sind sie, die Menschen hier im Gurktal. (Text: Servus TV)
Der Almsommer steht vor der Tür und in wohl kaum einem anderen Land gibt es so viele wunderschöne und mit Liebe bewirtschaftete Almen wie in Österreich. Ein paar besondere Almen und ihre Sennleute stellt Conny Bürgler auf ihrer Wanderung vor. Sie besucht die Falbesoner Ochsenalm im Stubaital, wo ihr Wirtin Maria Schmid eine kulinarische Besonderheit zeigt. Auf der Eggeralm in Kärnten spannt sie Sennerin Elisabeth Buchacher für einen Arbeitstag auf der Alm ein und bei einem Rundgang mit Förster Josef Schwarzenbacher lernt Conny die Besonderheiten des Reviers kennen. Auf der Mitterastenalm in Rauris gibt es die besten Bauernkrapfen und in Großar werden Alpenrosenhonig und Arnikaschnaps hergestellt. (Text: Servus TV)
Österreich ist mit seiner unüberschaubaren Gewässervielfalt für eine Zukunft der Hitzerekorde bestens gerüstet. Gebadet wird aber nicht nur im Freibad oder im See, das Schwimmen im Fluss boomt mehr und mehr, ist es doch stets verbunden mit dem Bedürfnis nach archaischem Abenteuer abseits von Öffnungszeiten und Baderegeln. Entlang der Flüsse Erlauf und Ybbs sowie in der Stadt Salzburg machen wir uns auf die Suche nach Geschichten, die vom ehrlichen Kampf gegen die Gänsehaut erzählen und dem unverfälschtes Ein -Tauchen in die Natur, das keinen kalt lässt . (Text: Servus TV)
Wenn die Sommerhitze unerträglich wird, Wörthersee & Co. Badewannentemperatur bekommen, flüchten immer mehr Österreicher in die Berge. Zum fast unaussprechlich schönen Duisitzkarsee in den Schladminger Tauern, dessen Besitzerin um keine fünf Milliarden Euro verkaufen würde. Oder zum Hubertussee nahe Mariazell, der Anfang des vorigen Jahrhunderts ein Geschenk zur silbernen Hochzeit war. Echt wahr! Oder auf den Turracher See, gnadenlos halbiert durch die steirisch-kärntnerische Landesgrenze. Und weil hier auf mehr als 1.700 Meter Seehöhe das Wasser saukalt ist, wird dem See eingeheizt – allerdings nur auf Kärntner Seite. Kein Witz! Auf steirischer Seite wird dennoch darüber gelacht … Eine erfrischend- humorvolle Entdeckungsreise zu Österreichs Seejuwele. (Text: Servus TV)
„Er hält uns zusammen, das ist einfach so.“ Dem Hohen Dachstein liegen Bergwälder, kristallklare Seen und zahlreiche Almen zu Füßen – Almen, beschützt von einem stolzen Wächter, knapp 3000 m hoch und bewirtschaftet von Menschen, deren Leben geprägt ist vom Anblick des mächtigen Bergmassivs. Es trennt und vereint gleichzeitig drei Bundesländer: die Steiermark, Salzburg und Oberösterreich. „Der Dachstein ist der Gipfel von der Geborgenheit“. Eine Pferdehirtin, ein Latschenbrenner, ein Dichter-Hirte, ein Schafhirte, zwei Sennerinnen und eine Hüttenwirtin. Sie alle verbringen den Sommer auf ihren Almen rund um dieses eindrucksvolle Massiv und geben Einblick in ihren Alltag. (Text: Servus TV)
Als sich vor gut 150 Jahren die ersten Sommerfrischler an den Wörthersee wagen, sind sie wahre Pioniere. Seither haben sich die Kärntner Seen zu den beliebtesten Zielen von Urlaubern aus aller Welt entwickelt. Doch die idyllischen Gewässer haben weit mehr zu bieten, als Ferienvergnügen. An ihren Ufern haben sich Landwirte, Handwerker und Gastgeber der besonderen Qualitätsarbeit verschrieben. Vom einzigen Berufsfischer am Weißensee bis zum Winzer am Längsee, vom Hüttenwirt hoch über dem Millstättersee bis zum Bootsbauer, der am Ossiachersee schnittige Kajaks aus Holz erzeugt. Selbst urzeitliche Schätze haben die Seen zu bieten, wie ärchaologische Forschungstaucher im Keutschacher Seental herausgefunden haben. Die Kärtner Sommerseen bei Heimatleuchten – eine Entdeckungsreise am, im und unter Wasser! (Text: ServusTV)
Die Mur gilt zwar als Lebensader der Steiermark, ihren Ursprung hat sie jedoch im Lungau. Im südlichsten Gau von Salzburg gibt es eine starke Kulturszene – stellvertretend dafür trifft Richard auf Fritz Messner und seine Querschläger. Die Kompositionen der Band begleiten Richard flussabwärts ins Steirische, und das auf abenteuerliche Art und Weise: mit dem Dampfzug der Murtalbahn! Die nächste Station ist Thalheim. Hier wird weltweit einzigartiges Bier gebraut – und zwar aus Heilwasser. Spektakulär wird’s am Red Bull Ring, hier erlebt Richie inmitten heißer Boliden Nervenkitzel pur. Auf seiner Reise entlang der Mur erfährt er weiters, warum der Tafelspitz für den Kaiser aus dem Murtal kommen musste und warum die Mur für Graz neues Leben bedeutet. Die flotten Melodien der Kobenzer Streich führen Richard schließlich nach Bad Radkersburg. Im südlichen Flair der romantischen Renaissancestadt findet Renate Mehlmauer ihre Inspiration für ihre Keramikkunst. Mit vielen Eindrücken und interessanten Begegnungen im Gepäck verabschiedet sich Richard von der Mur, und lässt sie gemächlich über die Grenze nach Slowenien fließen. (Text: Servus TV)
Das Pielachtal. Ein ganz besonderes Stück Mostviertel wild, lieblich und süßsauer wie die so typische Frucht des Tales, die leuchtend rote Dirndl. Diese Wildfrucht vereint die Region und ihre Menschen zu einem wertvollen Stück Heimat. Eine kulinarische Vielfalt von der Dirndlmarmelade bis hin zum Honig an Köstlichkeiten und Einfallsreichtum fehlt es den Pielachtalern nicht. Das alles eingebettet ein eine einzigartige Landschaft die zum Fliegenfischen in der naturnahen Pielach, oder zum Wandern am Eisenstein dem höchsten Aussichtsberg des Pielachtals einlädt. Das Dirndlland zieht seine Besucher mit allen Sinnen in seinen Bann. (Text: Servus TV)