Michl Einsle, Schreinermeister aus Grünenbach im Allgäu, wusste schon als Jugendlicher wie man Holzbrunnen macht. Sein Vater hat es ihm gezeigt. Inzwischen hat er an die 1.000 Brunnen gebaut. Holzbrunnen haben im Allgäu und in alpenländischen Regionen eine lange Tradition. In der waldreichen Landschaft dienten sie vor allem auf den Alpen als Viehtränken. Dann fanden auch Touristen Gefallen an den holzigen Ideen für den Garten. Heute sind die Holzbrunnen immer noch gefragt auch als Dorfbrunnen oder als Rastplatz an Wanderwegen. Bei Michl Einsle gibt es sie in allen Größen. Das Holz für den Brunnen sollte möglichst frisch geschlagen sein. Inzwischen sind schlichte, schnörkellose Brunnen gefragt. Mit Kettensäge und Fräse höhlt er den Brunnen aus, bis nur noch die Wandung bleibt. Alles macht er aus Holz: einen Stöpsel mit Überlauf und auch den Wassereinlauf. Der Brunnen sollte immer gut mit Wasser gefüllt sein, dann hält er lange.