Wenn sein Himmel voller Geigen hängt, liegt das vielleicht auch daran, dass Peter Körner seine Geigen im ehemaligen bischöflichen Ordinariat baut – da ist die himmlische Nähe ja nicht nur klanglich gegeben. Seine kleine Geige besteht zu fast 100 Prozent aus Holz und schon beim ersten Anblick wird klar, dass hinter jedem Detail wahre Handwerkskunst steckt. „In unserer Werkstatt gibt es genau zwei Maschinen“, weiß der Chef und schmunzelt „eine davon ist die Kaffeemaschine“. Von der gewölbten Decke über die geschwungenen Zargen bis zur kunstvoll geschnitzten Schnecke – nichts an diesem zierlichen Instrument ist so leicht wie ihr Klang – alles braucht Zeit, Ruhe und Sorgfalt. Davon gibt es in Peters Körners internationaler Meisterwerkstatt in der Mainzer Altstadt genug.