Zwischen Fürsorge und Einmischung verläuft ein schmaler Grat, das weiß Versorgungsassistentin Vera Mundt (Rebecca Immanuel) aus schmerzlicher Erfahrung. Als Mutter hat sie bei Sohn Paul (Tom Böttcher) diese Grenze überschritten: Der 18-Jährige gibt ihr die Schuld am Scheitern seiner ersten großen Liebe und wohnt bis auf Weiteres bei einem Freund. Um aus Fehlern zu lernen, hat sich Vera auch im Beruf mehr Zurückhaltung verordnet. So schenkt die Versorgungsassistentin der unvernünftigen Schmerzpatientin Franziska Loer (Christina Hecke), einer Mutter von zwei Mädchen, zunächst vor allem Geduld und Empathie – obwohl die Alleinerziehende erkennbar mehr Hilfe braucht und ihrer älteren Tochter Edda (Mia Kasalo) zu viel Verantwortung auflädt.