Seit Generationen leben die Wardins als Bauern in dem märkischen Dorf Barnekow. Ein jahrzehntelanger Traum der Wardins erfüllt sich – die Melioration. Die Trockenlegung der nassen märkischen Wiesen und Äcker verspricht, die Bodenfruchtbarkeit und damit das Leben der Bauern zu verbessern. Hauptverantwortlich für das Bauprojekt sind Bauleiterin Anne Schlomka und Viehzuchtspezialist Wolfgang Wardin, die alsbald erfahren, dass sich Annes Großmutter und Wolfgangs Großvater einst geliebt haben, miteinander aber nicht glücklich werden konnten. 1910. Unvorbereitet ist Wilhelm Wardin Erbe des heimatlichen Hofs geworden. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Zeit zwingen ihn, nicht die Frau zu heiraten, die er liebt, sondern die, die zum Hof passt. Wilhelm verzichtet auf die Geliebte Anna Schlomka, denn sie hat zwei Fehler: sie ist keine Bäuerin und sie hat kein Geld, keinen Besitz, den sie in den Hof einbringen kann. Aber der überschuldete Hof braucht beides.
1932 ist es noch schwerer geworden, den Hof zu halten und die Produkte auf dem Markt zu verkaufen. Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise kämpfen die Wardins um ihre Existenz. Die Melioration, die Trockenlegung der sumpfigen Äcker, die den Bauern immer wieder versprochen wurde, könnte das Schlimmste verhindern. Wilhelm Wardins ältester Sohn Hermann will heiraten. Seine Braut Lilli ist zwar keine Bäuerin, doch sie könnte mit ihrer Mitgift den Hof sanieren. Allerdings stellt sie eine Bedingung. Nach der Heirat müssen sich der gerade erst 45 Jahre alte Wilhelm Wardin und seine Frau zurückziehen und die Verwaltung des Hofs der nächsten Generation überlassen. Hermann steht vor einer schweren Entscheidung: entweder der Hof, oder die Frau, die er liebt.
1939. Der Faschismus ist an der Macht. Wieder wird den Bauern viel versprochen, aber die Melioration, die Trockenlegung der sumpfigen Äcker, kommt nicht voran. Blut und Boden, Erbhof und Erzeugnisschlacht werden zu geflügelten Schlagworten. Eine weitere Wardin-Ehe scheitert. Diesmal hat das Mädchen Irmgard zwar Geld und Besitz, und auch als Bauerntochter würde sie zum Hof passen. Doch eine Heirat gefährdet den „Erbhof“, denn ihre Mutter ist Polin. Für den jüngsten Wardin wird in den 1970er-Jahren Realität, was die Alten erträumten: die Melioration. Sein Leben auf dem Dorf und seine Liebe zu Anne Schlomka sind nicht mehr von Hof und Besitz abhängig. Doch Probleme haben die jungen Verliebten ebenso. Nicht zuletzt, weil die Ansprüche an das Leben zu zweit gewachsen sind.