Nicht weniger als die großen Probleme der Menschheit lösen wollen der Pirmasenser Biologie-Professor Michael Lakatos und seine Mitarbeiter. Und zwar mit Algen. Einige Arten bilden Kalk, aus dem man Bio-Zement machen und damit jede Menge CO2 einsparen könnte. Andere Algenformen könnten eine Art biologischer Plastik-Ersatz sein. Aber es gibt noch mehr Ideen: Farbstoffe aus CO2 und Sonnenlicht? Treibstoffe aus Pizzaresten? Leder aus Pflanzen? Weltweit sind die Pfälzer Forscher auf der Suche nach Algen und Bakterien mit besonderen Talenten. „made in Südwest“ hat sie fast ein Jahr lang dabei begleitet – auch in eine spanische Höhle, in der das Leben auf dem Mars geübt wird. Denn nicht nur auf der Erde – auch im All könnten Algen viel leisten – beispielsweise als Nahrung für Raumfahrer. (Text: SWR)