Computer gehören heute zum Alltag. Doch was ist ein Computer überhaupt? Um diese Frage zu beantworten, unternimmt die erste Folge der Reihe "Geheimnisse der digitalen Revolution" eine Reise in die Vergangenheit. Zu erleben ist, wie Charles Babbage und Ada Lovelace bereits im 19. Jahrhundert die visionären Grundlagen für den Computer von heute legten. Ebenfalls schauen die Zuschauer Konrad Zuse über die Schulter, der in den Wirren des Zweiten Weltkriegs den ersten Computer baute. Von den handlichen Geräten, die wir heute nutzen, sind diese ersten elektronischen "Meisterleistungen" rein äußerlich noch weit entfernt, aber die Gemeinsamkeiten sind größer als man denkt. Interviewpartner in dieser Folge sind unter anderen: George Dyson, Historiker und Buchautor; Horst Zuse, Informatiker und Sohn von Konrad Zuse; Jochen Viehoff, Direktor "Heinz Nixdorf MuseumsForum"; Paul Ceruzzi, Historiker, "Smithosnian National Air and Space Museum".
Dass der Computer heute in fast jedem Büro und fast jeder Wohnung steht, haben wir einer bunten Mischung aus Hippies, Hobbybastlern, Außenseitern, Nerds und Verrückten zu verdanken. Die Folge „PCs erobern die Welt“ widmet sich den 1960er Jahren. Inmitten der Flower-Power-Bewegung formiert sich an der US-Westküste eine Keimzelle von Computer-Pionieren. Die Geburt von Apple und Microsoft befreit Computer aus Laboren und Banken.
Eine Kindheit in den 80ern: Die Hobbys sind lesen, malen und Fahrrad fahren. Bis der „Commodore 64“ in die Kinderzimmer einzieht. Plötzlich wird gezockt, und Spiele werden getauscht. Die Folge „Spieler, Hacker, Nerds“ erzählt, wie der Computer aus der Nerd-Ecke Einzug in den Alltag hält. Steve Jobs und Bill Gates ringen um die grafische Benutzeroberfläche, die keiner von beiden erfunden hat.
Nächtelang wird gezockt: Mit Pizza und Cola geht es in den 90ern zur LAN-Party in die Dorfturnhalle. Computerspiele sind komplexe Unterhaltungsprodukte und fordern kontinuierlich die Hardware. Im Kernforschungszentrum CERN werkelt Physiker Tim Berners-Lee unterdessen an einem Projekt, das den nächsten Schritt der Computerrevolution einleiten wird. Er nennt es: „ein System, um Forschungsdaten zugänglicher zu machen“. Heute bekannt als „World Wide Web“.
Smartphones und ein jederzeit verfügbares Netz geben uns das Gefühl, in Verbindung mit der Welt und ihrem Wissen zu stehen – eine Entwicklung, die in den Nullerjahren ihren Anfang nahm. Die Folge „Freiheitskämpfer und Verbrecher“ blickt auf die „Schattenseiten“ der Computerwelt. Der Start ins neue Millennium war alles andere als reibungslos. Der Millennium-Bug hat damals bei etlichen für Weltuntergangsszenarien gesorgt.