Der Fläming ist landschaftlich schön aber manche sagen, es wäre nicht viel los. Vielleicht gibt es deshalb so viele, die ihr Geschick selbst in die Hand nehmen. Wie der Luckenwalder Museumsleiter in schwarzem Filzhut, der vor Stolz fast platzt, weil er den berühmten Ringelpullover, die Lederjacke und den Personalausweis von Studentenführer Rudi Dutschke in seinen Vitrinen zeigen kann. Im Handwerkerort Görzke betreibt die Familie von Peter Ludwig seit 1736 eine Töpferwerkstatt und erzählt, wie sie die Zeit nach der Währungsunion überstanden hat. In Kloster Lehnin, hinter den Mauern der historischen Backsteinbauten, wird gesungen und gebetet, gekocht und gelacht. Der Drehstab erlebt zusammen mit den Bewohnern einen Tag im Sterbehospiz und einen in der Kindertagesstätte. Am Strand von Malge, vor den Toren der Stadt Brandenburg, ist die Reise Anfang September zu ende. Und nach 6500 Kilometern meint Robur-Busfahrer Reinhard Rogge: „Ich war in Ecken, in die ich nie gekommen wäre ohne diese Reise, weil ich gar nicht gewusst hätte, was ich da soll. Aber überall haben wir tolle Menschen kennen gelernt, die was bewegen. Es war echt toll. Es könnte ruhig weitergehen … “ (Text: rbb)