Biogärtner Karl Ploberger ist im Garten von Brigitte Fröhlich im niederösterreichischen Ziersdorf nahe Hollabrunn zu Gast. Als Kind erlebte sie den Garten als Nutzgarten, als ihre Kinder klein waren gab es viele Wiesenflächen, die im Laufe der Jahre immer weniger wurden. Es entstanden Staudenbeete, beim Haus wurde ein Gemüsegarten angelegt, und der 1992 erbaute Schwimmteich war damals fast so etwas wie Pionierarbeit. Denn die Technik für die Anlage war neu, aber bald waren die Anfangsschwierigkeiten überwunden, und jetzt schätzt die ganze Familie das kühle Nass an heißen Sommertagen. Brigitte Fröhlichs Motto lautet „Man muss mit der Natur arbeiten und nicht gegen sie!“ und nicht nur Garten ist der beste Beweis dafür, sondern auch viele Tiere siedeln sich an, neben verschiedenen Schmetterlingen auch Amseln, Finken und Buntspechte, aber auch Igel und Fledermäuse.Im Gartenkalender ist Hochsommer und es ist viel zu tun: abgeblühte Rosen nachschneiden, Tomaten regelmäßig aufbinden und ausgeizen, Erdbeeren nach der Ernte düngen und die Blätter abschneiden. Steine, die zwischen Paprika und Chilipflanzen gelegt werden, speichern Wärme und halten die Pflanzen auch in der Nacht warm.Karl Ploberger fertigt eine „Konservenhotel“ für Nützlinge an und Uschi widmet sich der Erdbeere, die schon in der Renaissance als königliche Frucht galt und dementsprechend teuer war. Uschi bereitet ein köstliches, sommerliches Erdbeereis zu. (Text: ORF)