Ersatzpapa für einen Tag: Michael von Lossow lässt sich im Reservat zum Wildhüter ausbilden – und durfte prompt einen Tag ein verwaistes Pavianbaby hüten. Auch wenn er sich schnell an das niedliche Affenmädchen gewöhnt hat, heißt es Abschiednehmen. Der Pavian soll nicht zum Flaschenkind werden, sondern so artgerecht wie möglich aufwachsen. Das geht nicht in Umkhondo und hat nun mal Vorrang vor persönlicher Tierliebe. Erste Lektion Schlangenkunde: Susa Ladwig soll bald eine Unterrichtsstunde mit südafrikanischen Schulkindern zum Thema Schlangen leiten. Doch bisher sind ihr die Kaltblüter nur in Büchern begegnet und eigentlich hat sie Angst vor ihnen. Im Umkhondo-Reptilienhaus versucht die Biologin, sich mit Schlangen anzufreunden. Doch die erste, mit der sie auf Tuchfühlung geht, ist ein fünf Meter langer Felsenpython – der seinen Unmut über die Störung sehr schnell kundtut. Kötelsuche bei den Brüllaffen: Von den Wurzeln bis hoch in die Wipfel – im Wald von Monkeyland haben Affen aus aller Welt eine sichere Zuflucht gefunden. Verpflegung und medizinische Versorgung sind inbegriffen. Der Preis: hin und wieder eine Wurmkur. Heute wollen Julia Ganz aus Hamburg und Tierchef Dominik Winkel prüfen, ob die Kur auch bei den südamerikanischen Brüllaffen angeschlagen hat. Dafür braucht sie Kotproben, die ihnen Auskunft geben, ob die Patienten parasitenfrei sind. Und ihre Häufchen müssen im zwölf Hektar großen Monkeyland erst einmal gefunden werden. Auf der Suche nach Ilanga: Gepard-Weibchen Ilanga lässt ihre Pirsch in Umkhondo ruhig angehen. Mit ihren zehn Jahren zählt sie zu den Seniorinnen des Reservats – da fällt es langsam schwer, Antilopen hinterherzujagen. Die Tierschützer haben deshalb regelmäßig ein Auge auf die Raubkatze. Wildhüter-Azubi Michael von Lossow und Umkhondo-Mitarbeiterin Liezel van den Bergh suchen mit dem Peilsender nach Ilanga, weil das betagte Gepard-Weibchen dringend ihre Medizin braucht – doch 3000 Hektar