Im Zentrum des Irans, am Fuß des Karkasberges, liegt die Stadt Isfahan. Durch ihre bevorzugte geografische Lage hat sie immer wieder Herrscherdynastien angezogen und ist so im Laufe der Zeit zu einem Juwel des Nahen Ostens geworden. Das Zentrum wurde im 17. Jahrhundert von der Dynastie der Safawiden angelegt. Sie machten daraus – im wahrsten Sinne des Wortes – eine blühende Stadt nach dem Vorbild eines traditionellen persischen Modells: Tschahar Bagh. Das Modell des Tschahar Bagh geht auf den muslimischen Glauben und der Religionskultur zurück. Tschahar Bagh bedeutet „die vier Gärten“. Die Zahl 4 ist heilig, und der Tschahar Bagh ist ein Symbol, das aus dem Koran stammt. Tatsächlich heißt es dort an vielen Stellen, dass im Paradies wie im imaginären Garten vier Ströme fließen. Sie verliehen auch dem Garten Tschahar Bagh seine Form. Die Viertel von Schah Abbas I. sind wie ein Tschahar Bagh angelegt: Mit zwei Hauptachsen, dem Fluss Sajande und einer riesigen, geradlinigen Prachtstraße. Die Si-o-se-Pol-Brücke verbindet sie miteinander. Im 17. Jahrhundert gab es hier mehr als 30 Paradiesgärten. Heute erinnern nur noch die doppelte Baumreihe entlang der Straße, der Garten des Hascht-Behescht-Palastes und der Garten von Tschehel Sotun an die Herrschaft der Safawiden.
Au XVIe siècle, la dynastie des Safavides fait d'Ispahan une véritable cité-jardin, s'inspirant d'un modèle persan ancestral ; de toute cette verdure, il ne reste que deux parcs.