Das heutige Saarland erlebte seinen Aufstieg nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871. Die Arbeit in Bergwerken und Stahlhütten zog immer mehr Menschen an die Saar. Die Bodenschätze machten das Land aber auch zu einer begehrten Beute. Noch weit in die 1950er-Jahre hinein war die junge Bundesrepublik Deutschland Ausland für die Saarländer, ihre Währung war der alte Franc. Erst 1956 wurde die saarländische Staatszugehörigkeit abgeschafft und im Januar 1957 erfolgte der Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland. Die Filmreise durch das kleinste der deutschen Flächenbundesländer führt diese Brüche und historischen Spuren vor Augen. Am Hunsrück bei Nonnweiler ist der Hunnenring nur aus der Luft in seinen Dimensionen zu erkennen. Nicht nur die Kelten haben ihre Spuren im Saarland hinterlassen. Weltweit gibt es keine zweite so vollständig rekonstruierte Römervilla wie die Römervilla Borg bei Perl. Der Film zeigt Aufnahmen aus dem Helikopter, die selbst viele Saarländer so noch nicht gesehen haben, etwa von der stillgelegten Völklinger Hütte, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, oder von der noch in Betrieb befindlichen Dillinger Hütte. Aus der Luft zeigt sich die Symbolhaftigkeit, die Eisen und Stahl für die saarländische Industriegeschichte besitzen, am eindrücklichsten. Von der einstigen Bedeutung des Kohlebergbaus erzählen die insgesamt 42 künstlichen Berge, geformt aus Abraum. Seit 40 Jahren steckt das Saarland im Strukturwandel. Auch die zunehmende Nutzung von Sonnen- und Windenergie lässt sich aus der Luft dokumentieren. Beeindruckend, wenn auch geringe die Bedeutung hat die Nutzung von Wasserkraft, etwa in Rehlingen. Die unverwechselbare Landmarke des Bundeslandes ist jedoch die Saarschleife, die sich um einen bewaldeten Hügel spannt. Von dort ist es nur ein Katzensprung nach Mettlach, wo eine ehemalige Benediktinerabtei den Hauptsitz der Porzellandynastie Villeroy & Boch beherbergt. Richtung Luxemburg liegt das Saarland auc
Name | Type | Role | |
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Myrna Brinkmann | Writer | ||
Peter Bardehle | Writer | ||
Peter Bardehle | Director | ||
Myrna Brinkmann | Director |