Québec – die größte Provinz Kanadas – ist gleichzeitig die sprachliche und kulturelle Bastion Frankreichs auf dem Kontinent. Die Menschen hier sind stolz auf ihre Wurzeln – das merkt man an der Küche, den historischen Zentren und am überall präsenten Quebecer Französisch. Genau wie bei den ersten Entdecker geht die Reise entlang des St. Lorenz Stroms – allerdings genau in entgegengesetzter Richtung – von Montréal an die Atlantikküste. In der Millionenstadt Montréal, dem kosmopolitischen Zentrum von Québec, ist auch der berühmte „Cirque du Soleil“ zuhause. Direkt daneben lernen Zirkusschüler aus der ganzen Welt in der renommierten „école nationale du cirque“. Julius Bitterling aus Deutschland ist bereits seit zwei Jahren hier – mit ihm gemeinsam geht es in das pulsierende Montréal. Entlang des St. Lorenz Stroms geht es weiter Richtung Québec City, in die Hauptstadt der Provinz. In einem alten Augustinerkloster erlebt man eine besondere Kochkunst. Hier lässt sich Chefkoch Christophe Perny von alten Rezepten aus der Klosterküche inspirieren und interpretiert diese völlig neu. Kurz hinter der Stadt stürzen die „Montmorency Falls“ über 80 Meter in die Tiefe. Bei Tadoussac, wo der Saguenay Fluss in den St. Lorenz Strom mündet, ist ein beliebtes Revier von Buckel-, Finn- und Blauwalen. Die Walforscherin Chantal St. Hilaire wird auf einer ihrer Touren begeleitet, sodass man mehr über ihre Begeisterung für die Meeresbewohner erfahren kann. Die Reise endet auf Halbinsel Gaspésie im Nordosten. Die Gegend ist dünn besiedelt, die Klippen umtost von der Brandung des Atlantiks. Die Kraft und Weite der Natur beherrscht die Szenerie, wie so oft auf dieser Reise durch Französisch Kanada. (Text: SWR)
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Julia Leiendecker | Writer |