Millionen Menschen sterben durch Gewalt, Seuchen und Hunger während des Dreißigjährigen Kriegs, der mit dem „Prager Fenstersturz“ 1618 seinen Anfang nimmt. 1618 ist auch das Geburtsjahr einer unglaublichen Karriere, die einen einfachen böhmischen Adeligen zum mächtigsten Mann seiner Zeit befördert: Albrecht von Wallenstein. Wallenstein wird zum Schwertarm des Kaisers und seiner Katholischen Liga. Er führt sein mehrere 100.000 Mann starkes Heer von Sieg zu Sieg, sammelt Titel und Fürstentümer. Was trieb und motivierte die Soldaten damals, offenen Auges in den Tod zu gehen: Das Gefühl, für eine gerechte Sache zu kämpfen, der Sold oder die Angst vor Strafe? Was trieb ihren Feldherren Wallenstein: War es allein seine Suche nach Ruhm, Ländereien oder Geld? Lässt ihn tiefer Glaube dieses Titanenstück vollbringen? (Text: 3sat)