Île de Ré, da will ich hin! Folge 94 (30 Min.) Eine Brücke macht gleich zu Beginn den Unterschied. Kaum hat man sie überquert, fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Es ist die Welt der Atlantikinsel Île de Ré. Die Île de Ré, heißt es hier, ist eine weiße Insel. Der Westteil ist in weiten Teilen überzogen von „weißem Gold“, von Salz, das sich in den Marais, den Salzgärten an der Wasseroberfläche absetzt. Und die Sandstrände der Île de Ré sind so hell, dass sie dem Betrachter fast weiß erscheinen. Und natürlich die Häuschen aus weißem Stein mit den typischen grünen Fensterläden. Lange vor dem Tourismus lebten die Inselbewohner von der Salz- und Weinproduktion. Die heutige Form der Ile de Ré ist durch die von Menschenhand gestalteten Salzgärten entstanden. Aber das ist noch lange nicht alles, was die Île de Ré zu bieten hat. Zauberhafte Dörfer, einsame Strände, edle Boutiquen und Bistros, die mit Austern locken. Die Île de Ré vereint raues Atlantikklima mit französischer Finesse. Und über allem thront der „Phare des Baleines“, der Leuchtturm der Wale. Er ist mit 57 Metern einer der höchsten Frankreichs. Das Fahrrad ist auf der Île de Ré das Fortbewegungsmittel Nummer eins. Große Steigungen braucht man auf dem flachen Eiland nicht erwarten, höchstens der Wind kann zu einem anstrengenden Begleiter werden. Und so entdeckt auch Moderatorin Simin Sadeghi auf dem Zweirad die Insel. In Begleitung einer Sängerin, denn mehrmals im Jahr erklingen Jazz-Töne auf der Insel. Simin hilft bei der Ernte der Insel-Kartoffeln und testet natürlich die Austern der Île de Ré. Sie wird erfahren, warum die Esel hier von so großer Bedeutung sind, und warum die Erhaltung der Fischschleusen für die Insel überlebenswichtig ist. Aber vor allem genießt sie die unvergleichliche Atmosphäre der Insel. Einfach mal die Meeresbrise tief in die Lungen saugen, das Salz auf den Lippen schmecken und die Seele baumeln lassen. (Text: SWR) Deut