In einem Geisterdorf in Alaskas äußerstem Nordwesten beginnt der erste Teil der Abenteuertour. Die NDR Reporter und den Grimme-Preisträger Klaus Scherer führt die Reise zunächst bis tief ins arktische Kanada. Das Team erlebt den Frühling in der Tundra und die ersten Schneestürme an der Polarmeerküste. Klaus Scheerer wählte für seine Reportage eine Route durch die Kälte - per Post-Cessna und Trapperboot, Yukon-Jeep und Vierradmoped, Hundegespann und Helikopter.
Im zweiten Teil seiner Abenteuerreise durch die Arktis führt Klaus Scherer seine Zuschauer durch den Norden Kanadas und dann über die Baffin-Insel bis zur Ostküste von Grönland.Dabei trifft er auf weitere Inuit-Stämme, einen passionierten Ochsen-Zähler und einen lange verleugneten Enkel des Seefahrers Roald Amundsen. Er besucht eine Schule, in der die Kinder wieder lernen, wie man ein Rentierfell bearbeitet.Und er trifft auf Eskimo-Familien, deren Alltag sich wie im Zeitraffer verändert. Sie überqueren Pässe auf dem Hundeschlitten und Buchten voller Eisberge an der Seite von Hubschrauberpiloten. Auch auf Folgen des Klimawandels machen die Arktisbewohner sie aufmerksam. Den Eisbären etwa, denen das Team an Land begegnet, fehlen inzwischen drei jagdreiche Wochen auf dem Packeis, das später gefriert und eher schmilzt als früher. Eine Inuit-Aktivistin nennt die bedrohte Arktis ein Barometer für das Schicksal der gesamten Erde.
Die Schlussetappe seiner Reise beendet Scherer im grönländischen Tasiilaq, wo die Gletscher des Inlandeises auf die Gebirge der Küste treffen und Eislochfischer die Fjorde bevölkern. Nur wenige Stunden Tageslicht blieben dem Team dort, um zu drehen. "Gerade dort aber", so Scherer, "hüllte die tiefstehende Polarsonne die Häuser in das geheimnisvollste Licht der Reise".