Mitten in Afrika, im Herzen des Kontinents, liegt ein nebelverhangenes Wunder der Natur – eine Gebirgskette, so hoch und unzugänglich, dass Europäer sie erst vor gut einem Jahrhundert zu Gesicht bekamen. Das Ruwenzori-Gebirge thront hoch über der Savanne Ugandas. Nach Westen hin fällt es steil ab in den dichten Dschungel des Kongo. Der Gebirgszug am Äquator besitzt mit dem über 5.000 Meter hohen Mount Stanley den dritthöchsten Berg Afrikas. Schon lange bevor dieses Hochgebirge erkundet und kartographiert wurde, hatten Wissenschaftler dessen Existenz geahnt. Der antike griechische Autor Ptolemäus vermutete, der längste Fluss der Welt, der Nil, habe seine Quelle in fernen, schneebedeckten Bergen. Er nannte sie „Mondberge“. Viele halten das Ruwenzori-Gebirge für diesen Ort: Der Regen, der hier fällt, fließt in den Weißen Nil. (Text: Servus TV)