Aus der Freude am Bergsteigen und der Euphorie des Gipfelerlebnisses hat sich ein Hang zum ‚Gipfelsammeln‘ und zur Rekordsucht am Berg herausgebildet. So beschäftigen sich heute auch Verhaltenswissenschaftler mit dem Alpinismus und erkennen ein neuartiges Phänomen, das man gemeinhin als „Bergsucht“ bezeichnen könnte. Im ‚Zeitalter des Narzissmus‘ haben sich die Parameter verschoben. Das Ego überstrahlt alles und lässt wenig Platz für alte Ideale – auch auf dem Berg. Gipfelsiege werden heute erkauft – die Höchsten für die Reichsten, scheint der Trend der Zeit zu sein.