Jule rasselt durch ihre Biologie-Prüfung an der Uni und beschließt, sich mit ihrem alten „303“-Wohnmobil auf den Weg nach Portugal zu machen, um mit ihrem Freund über ihre Schwangerschaft zu sprechen. An einer Tankstelle begegnet ihr Jan, der auf dem Weg nach Nordspanien ist, wo er seinen leiblichen Vater suchen will. Sie nimmt ihn mit. Schnell fetzen sie sich leidenschaftlich zum Thema Suizid. Jule schmeißt ihn wieder raus …
Nachdem Jan Jule vor einem Angreifer gerettet hat, darf er doch wieder mitfahren. Auf der Reise über die weiten Landschaften der deutschen Heide entspannen sich spannende Diskussionen über die Natur des Menschen: Ist er kooperativ oder wettbewerbsorientiert? Ist der Kapitalismus ein für den Menschen geeignetes System? Stammt die Menschheit wirklich von Kain ab, einem Mörder? Sie erreichen Belgien, die hügelige Landschaft der Ardennen, und schlagen dort an einem Fluss ihr Camp auf. Nachts am Feuer geben beide persönliche Einblicke in ihr Seelenleben. Jule gesteht Jan, wie froh sie ist, dass er mit ihr reist.
Jule und Jan passieren die Grenze nach Frankreich. Nach einem enttäuschenden Telefonat mit ihrem Freund tröstet Jan sie. Es kommt zu einer zärtlichen Berührung, die bei Jule 1.000 Stresshormone killt. Danach gesteht Jan, dass er sich immer nur in Frauen verliebt, die nicht auf ihn stehen. Sie tauschen sich über die Biologie der Anziehungskraft aus, die Jan als Ursache seiner Beziehungsunfähigkeit ausmacht. In Verdun essen sie ein Eis und Jule wirft ihm vor, dass er die Biologie als Alibi missbraucht. Sie streitet sich erneut mit Alex am Telefon. Bei einem Picknick an der Loire meint Jule, die Ursache für Jans mangelnde Selbstliebe und damit auch seine Beziehungsprobleme gefunden zu haben: seinen Stiefvater. Jan verbittet sich das und es kommt zu einem ernsten Konflikt.
Zu den Klängen von Ani DiFranco erreichen Jule und Jan die Mitte Frankreichs. Sie besichtigen die Abbaye de NoirLac und machen einen Spaziergang durch den Schlosspark. Dabei debattieren sie über die Sinnhaftigkeit von sexueller Treue in der heutigen Zeit. Bei einem anschließenden Essen kommt Jule fast zum Orgasmus, während Jan sie endlich davon überzeugen kann, dass die Zeit reif ist für neue Beziehungsmodelle. Später am Campingplatz drückt Jan einen Anruf seines Rivalen Alex weg. Fröhlich zotteln Sie mit dem „303“ durch die schöne Dordogne und erreichen schließlich die Wellen des Atlantiks bei Molliet e Maa. Die Blicke zwischen den beiden werden immer intensiver.
Jule stellt überrascht fest, dass sie eifersüchtig ist, als Jan mit einer Surferin flirtet. Nach einer Surfsession am Atlantik kommt es zu einem Kuss zwischen Jan und Jule - aber nur fast. Sie erreichen San Sebastian in Spanien. Dort verabschieden sie sich schweren Herzens voneinander. Ist diese Liebesgeschichte schon zu Ende, noch bevor sie richtig begann? Nein, denn Jule kehrt um und findet Jan sogar wieder. Gerne nimmt er ihr Angebot an, ihn bei seiner Mission zu unterstützen. Sie fahren weiter nach Zumaia an der baskischen Küste, wo Jan schließlich seinen Vater sieht. Danach besichtigen sie die Höhlenmalereien von Alta Mira. Ein weiteres Mal demonstriert Jule ihm damit die Wunder, die aus menschlichen Kooperationen entstehen können.
Bei einer Wanderung in den Picos de Europa fällt Jule in einen Bach. Beim Abtrocknen im Bus kommen sie sich körperlich sehr nahe, stemmen sich aber mit aller Kraft gegen einen Kuss. Später beim Aufwärmen in der Koje des „303“ wird das Verlangen aber zu groß und sie fallen übereinander her. Unmittelbar danach offenbart Jule ihm endlich ihre Schwangerschaft. Jan ist geschockt, trägt es aber mit Fassung. Er bestärkt sie sogar darin, das Kind zu behalten. Sie fahren weiter nach Porto. Was dort nun passiert, wirft beide völlig aus der Bahn … am Ende der Serie jedoch verwirklichen sie ihren Lieblingstraum.