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Bunte Steine – Vom Gardasee in die Dolomiten

Dieser Teil der Alpenreise führt weit zurück in die Vergangenheit der Berge, ihre Hebung und ihre Verwerfungen werden anschaulich, ihr eiszeitlicher Gletscherschliff, der Täler und Seen zurücklässt, mit ihrem ganz eigenen Klima wie am Gardasee. Aber auch Bergkuppen, die über das Eismeer hinausragen und somit Pflanzen vor dem Untergang bewahren, voreiszeitliche Blumen, die auch heute nur dort am Monte Baldo, am Monte Brione, zu finden sind, werden gezeigt. Hinunter ins Etschtal nach Trient, in die alte Konzilsstadt mit ihren wechselnden Herren, mal venezianisch, dann habsburgisch, schließlich italienisch. Dazwischen einer der grausamsten Kriege des 20. Jahrhunderts, der Erste Weltkrieg und die Alpenfront. Er teilt willkürlich und nachhaltig, was bis dahin neben- und miteinander bestand. Eingestreut wie Einsprengsel die Sprachinseln dieser Region, zunächst das Fersental mit seinem altertümlichen Deutsch. Je weiter die Reise nun vorangeht, um so märchenhafter ihre Stationen. Im Val di Cembra, im Zimberntal, ein Blick von der Ponte Alto in eine tiefe Schlucht aus reinem Porphyr, die bizarren Erdpyramiden von Segunzano und schließlich der Höhepunkt: die Riffe und Türme der Dolomiten, Rosengarten, Vajolet, Drei Zinnen – Berginseln im Luftmeer, Korallenbänke auf 2 000 Meter Höhe. Die Dolomiten gehören zum eindrucksvollsten, was die Alpen an Gestalt und Form hervorgebracht haben. Hinter dem Sella-Massiv in den ladinischen Tälern endet dieser Teil der Reise, vor den bleichen Bergen der Fanes-Alm, und aus den bunten Steinen formt sich das Bild einer Landschaft und auch ihrer Menschen. (Text: Bayerisches Fernsehen)

Deutsch
  • Originally Aired January 10, 1993
  • Runtime 45 minutes
  • Network BR
  • Created September 18, 2017 by
    Administrator admin
  • Modified September 18, 2017 by
    Administrator admin