Es ist Frühling und die Arbeit in den Weinbergen ist in vollem Gange. Zwei tragische Unfälle reißen Simon Polt aus seiner fröhlichen Schwelgerei. Der Unfalltod des Riebels überrascht keinen. Hatte er doch immer wieder das Schicksal mit seinen Gaunereien herausgefordert, indem er in stillen Kellergassen betrunkenen Zeitgenossen aufgelauert hat, um sich dann mit seinem Moped vor ihr Auto zu schmeißen und sich den Grad an Unversehrtheit teuer abkaufen zu lassen. Aber wieso kam der behinderte Willi, Polts Freund, dem gefährlichen Geländeabfall so nahe, dass er tatsächlich zu Tode stürzte? Hatte er Polt nicht noch in der Früh versichert, aufzupassen? Und welches Geheimnis steckt hinter dem glücklichen Gesichtszug des Toten? Das dumme Lächeln des Toren? Der einem Schmetterling nachhüpfend, in den Tod springt? Für Simon Polts Gefühl finden sich alle um ihn herum viel zu rasch damit ab, dass es sich einfach um Unfälle handelte, die sich rein zufällig so knapp hintereinander zutrugen. Die gemütlichen Kellerstunden, zusammen mit seinen Freunden, sind empfindlich gestört. Polt hört nicht auf, Fragen zu stellen und nichts kann ihn von seinem Weg abbringen. Mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit, die Wirklichkeit hinter den Ereignissen aufzudecken, setzt Polt sogar die eben erst geknüpfte Liebesbeziehung zur Lehrerin aufs Spiel. Als er nämlich eine Bubenbande aufs Korn nimmt, kommt er Karin Walter in die Quere. Sie stellt sich schützend vor die Buben, weiß sie doch, was die in einem zerrütteten Elternhaus zu ertragen haben und erst recht, wenn sie mit der Polizei in Berührung kommen. Lange ehe Polt noch irgendeinen Beweis erbringen könnte, bekämen die Kinder die Aggressionen zu Hause am Leib zu spüren. Wenn sich schließlich alles auf das Äußerste zuzuspitzen droht, ist es wiederum Polts stiller aber beharrlicher Charakter, dem es gelingt, ein wohl gehütetes Geheimnis aufzudecken.